In ihrer aktuellen Ausstellung beschäftigt sich die Pasinger Fabrik mit der Farbe Pink und ihrer Bedeutung in Alltag, Kunst und Gesellschaft. Dafür stellen 28 Künstler ihre Werke in Malerei, Grafik, Installation, Video und bildender Kunst aus. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Führungen, Workshops, Filmen, Theater und Tanzperformances begleitet die Ausstellung.
„Es ist uns eine große Freude, die Vielfalt und den Facettenreichtum dieser Farbe präsentieren zu können”, sagte der Geschäftsführer der Pasinger Fabrik, Frank Przybilla. „Pink ist mehr als eine Farbe. Sie ist Ideengeber und Katalysator für Geschlechterrollen und Identität.“ Noch zu Rokoko-Zeiten war die Farbe Männern vorbehalten. Danach galt sie lange als Mädchenfarbe schlechthin.
„Heutzutage hat die queere Bewegung die Farbe für sich vereint. Pink gilt nun als Zeichen der Entgrenzung und der Vielfalt.“ Auch im politischen Widerstand sei Pink zu finden. „Das alles macht die Farbe spannend und relevant für uns.“ Er dankte Anette Hempfling und Stefan-Maria Mittendorf, die die Ausstellung kuratiert haben, und allen Kooperationspartner. Die Ausstellung wird bis zum 3. August im Obergeschoss der Fabrik zu sehen sein.