Die ersten Baumaßnahmen sind an der Ecke Haberland-/Lortzingstraße schon zu sehen. Genau am Eck richtet die Stadt eine Baustellenfläche für die U-Bahnverlängerung ein. Betroffen ist zunächst der äußerste Tennisplatz des ESV Pasing. Alle anderen Plätze sind nicht betroffen, da kann der Spielbetrieb zunächst ungehindert weitergehen. Neben der Baustelleneinrichtung plant die Stadt allerdings an der Ecke auch einen Notausstieg für die künftige U-Bahn. „Das ist noch etwas in die Zukunft gedacht“, meinte Maria Osterhuber-Völkl, die Vorsitzende des Unterausschusses Planung im Bezirksausschuss 21 (BA).
„Die eigentlichen Maßnahmen hierfür beginnen wahrscheinlich im Februar 2028. Dann wird vier Jahre lang am Notausstieg gebaut. Wir haben hier also für eine sehr lange Zeit eine Baustellensituation“, so Osterhuber-Völkl. Auch wenn erst einmal nur über die äußerste Tennisanlage gesprochen wurde, müssen auch im weiteren Verlauf der Baustelleneinrichtungen entlang der Bahnstrecke Bäume gefällt werden.
Auch ein kleiner Bereich der Kleingartenparzellen wird betroffen sein. Die Baumfällungen werden hier laut der Lokalbaukommission (LBK) vermutlich erst im Oktober bis Dezember 2027 vorgenommen werden. Doch nicht nur der kommende U-Bahnbau gefährdet den Grünstreifen mit Tennis-Club und Schrebergärten. Der Grundstückseigner kündigte an, das Gelände der Gärten für eine große Photovoltaikanlage nutzen zu wollen.
Dazu will der Eigentümer 26 Parzellen kündigen. „Wir können als BA leider gar nichts dagegen machen“, sagte Osterhuber-Völkl. Das Aufstellen einer Photovoltaikanlage sei laut Baurecht privilegiert und müsse an erster Stelle bedacht werden. „Auf dem Gebiet der 26 Parzellen steht auch das Vereinsheim. Wenn es das nicht mehr gibt, dann gibt es laut Satzung auch den Verein nicht mehr.“
Der BA wolle nun Kontakt mit der Kleingartenanlage aufnehmen, um über eine Versetzung des Vereinsheims zu sprechen. „Und wir werden darauf dringen, dass unter der Photovoltaikanlage keine Schotter-, sondern eine Grünfläche angelegt wird. Mehr können wir nicht machen. Es ist eine schwierige Situation.“