In der Nacht auf Dienstag, 4. März, gegen 2 Uhr, informierte die U-Bahnleitstelle den Polizeinotruf 110 über eine Person im Gleis am U-Bahnhof Marienplatz. Der 29-Jährige war nach derzeitigem Ermittlungsstand augenscheinlich alkoholbedingt wenige Meter hinter dem Bahnsteiganfang in Fahrrichtung der Bahn ins Gleisbett gefallen.
Der 25-jährige Fahrer einer U-Bahn erkannte bei Einfahrt in den Bahnhof die im Gleis liegende Person und leitete eine Schnellbremsung ein. Der 29-Jährige konnte anschließend zwischen U-Bahnsteig und dem Zug liegend festgestellt werden. Die hinzugerufene Feuerwehr barg den jungen Mann aus dem Gleisbett und übergab diesen an den vor Ort befindlichen Rettungsdienst. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Durch die Gefahrenbremsung wurden keine Fahrgäste in der U-Bahn verletzt. Der Fahrbetrieb der Linie U 6 in Richtung Garching-Forschungszentrum musste für etwa eineinhalb Stunden eingestellt werden. Der U-Bahnfahrer wurde zuerst von den Einsatzkräften und anschließend vom Kriseninterventionsdienst betreut.
Gegen den 29-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.