Bezirksausschuss regt Infoveranstaltung zum Thema Suchterkrankungen an


Von Beatrix Köber
Im vergangenen Jahr beschwerten sich Stadtteilbewohner über herumliegende Bierflaschen, Ansammlungen von alkoholisierten Menschen bzw. Suchtkranken im Viertel. (Foto: Beatrix Köber)
Im vergangenen Jahr beschwerten sich Stadtteilbewohner über herumliegende Bierflaschen, Ansammlungen von alkoholisierten Menschen bzw. Suchtkranken im Viertel. (Foto: Beatrix Köber)
Im vergangenen Jahr beschwerten sich Stadtteilbewohner über herumliegende Bierflaschen, Ansammlungen von alkoholisierten Menschen bzw. Suchtkranken im Viertel. (Foto: Beatrix Köber)
Im vergangenen Jahr beschwerten sich Stadtteilbewohner über herumliegende Bierflaschen, Ansammlungen von alkoholisierten Menschen bzw. Suchtkranken im Viertel. (Foto: Beatrix Köber)
Im vergangenen Jahr beschwerten sich Stadtteilbewohner über herumliegende Bierflaschen, Ansammlungen von alkoholisierten Menschen bzw. Suchtkranken im Viertel. (Foto: Beatrix Köber)

Stadtteilbewohner beschwerten sich im vergangenen Jahr zunehmend über herumliegende Bierflaschen, Ansammlungen von alkoholisierten Menschen bzw. Suchtkranken im Viertel. An Bushaltestellen wie zum Beispiel an der Trappentreustraße oder am Gollierplatz waren Gruppen negativ aufgefallen. Stadtteilbewohner sprachen die Problematik u.a. bei der Bürgerversammlung an, außerdem wandten sich u.a. Elternvertreter an den Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8).

Hilfsangebote im Viertel

Im Westend sind schon seit vielen Jahren Einrichtungen zur Suchtberatung und auch eine sogenannte Substitutionspraxis (Methadon-Praxis) beheimatet. Diese bekam im vergangenen Jahr mehr Zulauf, weil andernorts eine vergleichbare Einrichtung schloss. Zudem macht sonntags ein Team von „Aktion Brücke“ am Josef-Thurner-Platz, vor dem Pfarrheim von St. Rupert, Halt und versorgt Obdachlose, Bedürftige oder Substituierte mit warmen Mahlzeiten, Lebensmittel-Paketen, frischer Kleidung, Schlafsäcken und Hygieneartikeln. Patienten der Praxis bzw. Nutzer der Hilfsangebote schienen sich im vergangenen Jahr mehr auf öffentlichen Plätzen im Viertel aufzuhalten, wodurch sich Stadtteilbewohner zum Teil unsicher, sogar bedroht fühlten.

BA trägt Kosten

Der BA will nun für bessere Kommunikation, Aufklärung und Verständnis im Viertel sorgen. In einem von Grünen, Linke und ÖDP initiierten Antrag wird daher das Gesundheitsreferat gebeten, noch im ersten Halbjahr dieses Jahres eine Veranstaltung zum Thema Suchterkrankungen durchzuführen. Dort soll über Suchterkrankung sowie die Lebenssituation von Betroffenen informiert werden. „Ein weiterer Bestandteil dieser Veranstaltung wird auch sein, über die Versorgungsangebote (wie z.B. Substitutionspraxen), begleitende Angebote wie z.B. Streetwork (insb. auf der Schwanthalerhöhe) und über das Verteilungsverfahren dieser Angebote zu informieren“, heißt es im einstimmig verabschiedeten Antrag. Die Kosten für die Veranstaltung will der BA übernehmen.
„Die Veranstaltung soll dazu dienen, eine stärkere Empathie für die betroffene Personengruppe zu erreichen, Verteilungsprozesse von Angeboten zu erklären und Ängste bei den Anwohnerinnen und Anwohnern abzubauen“, erklären die Antragsteller.

north