Veröffentlicht am 16.03.2025 10:40

Böllerattacke auf Torhüter Marco Hiller


Von Alfons Seeler
Unsportlichkeit: Gästetribüne im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Unsportlichkeit: Gästetribüne im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Unsportlichkeit: Gästetribüne im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Unsportlichkeit: Gästetribüne im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)
Unsportlichkeit: Gästetribüne im Grünwalder Stadion. (Foto: Anne Wild)

Beim Spiel des TSV 1860 München gegen die SpVgg Unterhaching kam es kurz vor Spielende vor der mit rund 800 Anhängern der Rot-Blauen gefüllten Gästetribüne zu einer rücksichtslosen Unsportlichkeit, die für den Münchner Torhüter Marco Hiller böse hätte enden können. Aus dem Hachinger Fanblock war ein gezündeter Böller in den Fünfmeterraum geworfen worden.

Die Gäste aus der Vorstadt waren in Überzahl und mit dem Mut der Verzweiflung einem Rückstand hinterhergerannt. Nach einer Flanke blieb der hart attackierte Hiller angeschlagen am Boden liegen. Anhänger der Spielvereinigung warfen daraufhin zahlreiche Becher und Feuerzeuge über den Zaun und plötzlich landete auch ein entzündeter Knallkörper neben dem am Boden liegenden Münchner Torhüter Marco Hiller. Die umstehenden Lukas Reich und Kapitän Jesper Verlaat bemerkten die drohende Gefahr, rissen Hiller hoch und zogen ihn aus der Gefahrenzone. Auch Schiedsrichter Assad Nouhoum bemerkte nun den weiß qualmenden Gegenstand und brachte sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit.

Zum Glück für alle Beteiligten entpuppte sich der Böller als Blindgänger, der ohne Explosion im Gras verpuffte. Hiller und die Umstehenden kamen mit dem Schrecken davon. Die SpVgg Unterhaching muss wegen des Vorfalls mit Sanktionen rechnen. Das Werfen angezündeter pyrotechnischer Gegenstände auf das Spielfeld, die zu einer Explosion und damit zu einer konkreten Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen führen können, wird vom Verband in der Regel hart bestraft. Die Fangruppierung „Classic Squad Unterhaching” entschuldigte sich mit einem Posting auf Instagram „im Namen der aktiven Fanszene von Haching” für den Vorfall. (as)

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