Veröffentlicht am 10.07.2024 13:58

Bundesteilhabepreis geht an Gesundheitsreferat der Stadt


Von red
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil überreichte den Bundesteilhabepreis an Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek und die Leiterin des Geschäftsbereiches Gesundheitsschutz, Dr. Elisabeth Waldeck (v.l.). (Foto: © BMAS/Thomas Rafalzyk)
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil überreichte den Bundesteilhabepreis an Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek und die Leiterin des Geschäftsbereiches Gesundheitsschutz, Dr. Elisabeth Waldeck (v.l.). (Foto: © BMAS/Thomas Rafalzyk)
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil überreichte den Bundesteilhabepreis an Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek und die Leiterin des Geschäftsbereiches Gesundheitsschutz, Dr. Elisabeth Waldeck (v.l.). (Foto: © BMAS/Thomas Rafalzyk)
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil überreichte den Bundesteilhabepreis an Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek und die Leiterin des Geschäftsbereiches Gesundheitsschutz, Dr. Elisabeth Waldeck (v.l.). (Foto: © BMAS/Thomas Rafalzyk)
Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil überreichte den Bundesteilhabepreis an Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek und die Leiterin des Geschäftsbereiches Gesundheitsschutz, Dr. Elisabeth Waldeck (v.l.). (Foto: © BMAS/Thomas Rafalzyk)

Das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München hat für seine gynäkologische Sprechstunde für Frauen und Mädchen mit Mobilitätseinschränkungen und Mehrfachbehinderungen den 1. Platz des Bundesteilhabepreises 2023 erhalten. Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, überreichte ihn im Rahmen der Inklusionstage, einer jährlich stattfindenden Veranstaltung des Ministeriums, an Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek. Der Wettbewerb zum Thema „Gesundheit inklusiv – barrierefreie ambulante Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderungen” hatte bundesweit nachahmenswerte Projekte gesucht; insgesamt waren 51 Beiträge eingereicht worden.

Praxis auf spezielle Bedürfnisse zugeschnitten

Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek erklärt: „Mit unserer gynäkologischen Praxis schaffen wir einen barrierefreien Zugang zu ambulanter medizinischer Versorgung für Mädchen und Frauen mit Mobilitätseinschränkungen, die sonst oft Schwierigkeiten haben, medizinische Einrichtungen zu besuchen, da sie nicht auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Erfahrungen der Frauen berühren uns sehr, und es erfüllt uns, hier unterstützen und uns gemeinsam mit den Betroffenen weiterentwickeln zu können. Mein besonderer Dank gilt dem Behindertenbeirat, der an der Einrichtung maßgeblich beteiligt war, den engagierten niedergelassenen Ärzt*innen, ohne die die Sprechstunde nicht möglich wäre, und allen Mitarbeiter*innen der Sprechstunde, die durch ihr großes Engagement und ihre Empathie wesentlichen Anteil am Gelingen haben.“

Patientinnen sind
sehr zufrieden

Für jede Patientin steht eine Untersuchungs- und Beratungszeit von einer Stunde zur Verfügung. In der Sprechstunde finden alle üblichen ambulanten gynäkologischen Regelleistungen, wie Vorsorgeuntersuchungen, Beratungen zu Kinderwunsch und Verhütung, ambulante Diagnostik- und Therapiemaßnahmen bei entsprechenden Beschwerden beziehungsweise Erkrankungen, statt. Das Angebot wird von betroffenen Frauen und Mädchen sehr gut angenommen: Es wurden bereits über 250 Patientinnen behandelt, und eine umfassende Auswertung zeigte eine große organisatorische wie auch inhaltliche Zufriedenheit bei allen Beteiligten.

Dietl: Wichtiger Schritt in Richtung Inklusion

Auch Bürgermeisterin Verena Dietl freut sich sehr über den Bundesteilhabepreis: „Der Landeshauptstadt München und auch mir persönlich sind gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen seit langem ein sehr wichtiges Anliegen. Dass wir nach Jahren intensiver Planung und großer politischer und finanzieller Unterstützung durch den Stadtrat die gynäkologische Praxis für mobilitätseingeschränkte Mädchen und Frauen in unseren Räumlichkeiten im Gesundheitsreferat verwirklichen konnten, ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und Gleichberechtigung, auf den wir sehr stolz sind. Danken möchte ich an dieser Stelle aber auch der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, die durch ihre Bereitschaft zur Kooperation entscheidend zum Gelingen beigetragen hat. Dieser Preis ist eine große Auszeichnung und Anerkennung für unsere Arbeit, über die wir uns als Stadt München besonders freuen.“

Sprechstunde

Das Gesundheitsreferat bietet seit Oktober 2021 eine gynäkologische Sprechstunde für Frauen und Mädchen mit Mobilitätseinschränkungen und Mehrfachbehinderungen an und schließt damit eine entsprechende Versorgungslücke in der Stadt. Die Sprechstunde findet immer am Mittwochnachmittag im Erdgeschoss in der Bayerstraße 28a statt. Die Räume einschließlich der Toiletten und des Parkplatzangebotes sind barrierefrei zugänglich; zusätzlich zur üblichen Praxisausstattung steht ein Hebelifter zur Verfügung. Die Untersuchungen werden von niedergelassenen Münchner Gynäkologinnen und Gynäkologen durchgeführt; begleitend stehen ihnen eine Medizinische Fachangestellte des Gesundheitsreferats und eine Pflegefachkraft zur Verfügung. Zudem können die Patientinnen Begleitpersonen ihres Vertrauens mitbringen.

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