Das gemeinsame Sommertraining beim EHC Klostersee endete vor knapp zwei Wochen. Derzeit finden in der Wildbräu-Arena die Skatertage im Rahmen des städtischen Ferienprogramms statt. Gleich im Anschluss hat die Bereitung der Spielfläche Priorität, damit der Nachwuchs in der schon seit einigen Jahren stattfindenden und sehr beliebten Eishockey-Schule auf seine Kosten kommt. Headcoach Gert Acker hat seinen Spielern nach dem Ende des Trockentrainings noch einmal freigegeben.
Anfang September und damit noch immer sechs Wochen vor dem Punktspielauftakt in der Eishockey-Bayernliga steigen die Rot-Weißen ins Eistraining ein, in der Woche davor kann bereits freiwillig aufs Eis. „Wer Lust darauf hat und sich vorab schon wieder an Schlittschuhe und Ausrüstung gewöhnen will“, betonte der sportliche Leiter Dominik Quinlan, der jüngst die letzten Personalien betreffs des Klosterseer Kaders festgezurrt hat.
Unverhofft musste man beim EHC bei der Besetzung der Schlüsselposition zwischen den Pfosten noch einmal tätig werden, nachdem sich der als Nummer Eis vorgesehene Joshua Baron im Sommertraining verletzt hat. Die 21-jährige Förderlizenz-Gabe des Kooperationspartners Tölzer Löwen wird bis zum Saisonstart keinesfalls einsatzfähig sein, weshalb der EHC kurzerhand den erfahrenen Lukas Steinhauer geholt hat. Der 31-jährige Keeper aus Rosenheim war in der Vergangenheit schon zwei Mal ins Klosterseer Trikot geschlüpft und ist somit ein „alter Bekannter“, wie Quinlan sagte. Als achter Verteidiger wurde im Rahmen der Kooperation außerdem das Tölzer Nachwuchstalent Henry Sihling (20 Jahre) lizenziert, das bei Verfügbarkeit für den EHC auflaufen wird. Im Gegenzug sind die drei Klosterseer Tobias Hilger, Julian Dengl und Marc Bosecker mit einer Doppellizenz auch für den Süd-Oberligisten spielberechtigt.
Bekanntgemacht hat der Bayerische Eissportverband (BEV) inzwischen den Spielmodus für die nahende Saison. Zunächst bleibt alles beim Alten, was heißt: Gespielt wird zunächst eine einfache Hauptrunde (je 15 Heim- und Auswärtsspiele pro Team) von Sonntag, 13. Oktober bis Freitag, 26. Januar 2025. Die ersten Sechs der Abschlusstabelle sind wie schon bisher direkt für die Playoffs qualifiziert. Die Teams auf den Rängen sieben bis zehn bestreiten wie bisher im direkten Anschluss Pre-Playoffs (Serie „best of three“) um die letzten zwei Startplätze in der oberen K.O.-Runde.
Der Bayerische Meister wird unter den besten Acht anschließend in Viertel-, Halbfinal- und Final-Serie (jeweils „best of seven“) ermittelt. Ganz anders als zuletzt geht es für die untere Tabellenhälfte weiter. Die beiden schlechtesten Teams einer Zwischenrunde – da werden die acht Mannschaften in zwei Gruppen aufgeteilt – tragen für mehr Spannung als zuletzt Playdowns (Halbfinale „best of five“, Endspiel Siebener-Serie) gegen den Abstieg aus.