Das Gedächtnis von Moosach und Feldmoching: Volker D. Laturell verstorben


Von red
Volker D. Laturell, bekannt als akribischer Erforscher der Geschichte von Moosach und Feldmoching, ist am 19. Oktober 2024 verstorben. (Foto: Geschichtsverein Moosach)
Volker D. Laturell, bekannt als akribischer Erforscher der Geschichte von Moosach und Feldmoching, ist am 19. Oktober 2024 verstorben. (Foto: Geschichtsverein Moosach)
Volker D. Laturell, bekannt als akribischer Erforscher der Geschichte von Moosach und Feldmoching, ist am 19. Oktober 2024 verstorben. (Foto: Geschichtsverein Moosach)
Volker D. Laturell, bekannt als akribischer Erforscher der Geschichte von Moosach und Feldmoching, ist am 19. Oktober 2024 verstorben. (Foto: Geschichtsverein Moosach)
Volker D. Laturell, bekannt als akribischer Erforscher der Geschichte von Moosach und Feldmoching, ist am 19. Oktober 2024 verstorben. (Foto: Geschichtsverein Moosach)

Volker D. Laturell, leidenschaftlicher „G'schichtler” und akribischer Erforscher der Geschichte der Münchner Stadtteile Moosach und Feldmoching, ist am 19. Oktober 2024 verstorben und auf Wunsch der Familie im engsten Kreis beigesetzt worden. Laturell wurde 85 Jahre alt.

Bereits während seiner beruflichen Laufbahn forschte Volker Laturell intensiv zur Kulturgeschichte des Alltags, vor allem in den Stadtteilen Feldmoching und Moosach. Das notwendige Rüstzeug brachte sich der Diplom-Verwaltungswirt dabei selbst bei: Er war Amateur, aber Geschichtsliebhaber, oder wie er selbst sagte, ein „G'schichtsnarrischer”. Seine Leidenschaft galt insbesondere der Kulturgeschichte des Alltags sowie Brauchtum und Denkmalschutz. Daraus entstanden zahlreiche Bücher, Vorträge und Aufsätze.

Das besondere Interesse für Feldmoching und Moosach führte schließlich zur Einrichtung der „Geschichtssammlung Laturell/Mooseder” (GSLM), die Laturell in jahrzehntelanger Arbeit zusammen mit seinem Freund und Mitforscher Georg Mooseder zusammentrug. Diese bildet das Herzstück des von ihm mitbegründeten Geschichtsvereins Moosach, dessen Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzender er war.

Die Leidenschaft für Kulturgeschichte und Brauchtum zeigte sich aber auch in anderen Aktivitäten. So belebte der gebürtige Tübinger etwa den „Kocherlball” im Englischen Garten wieder und organisierte zahlreiche „Hoagartn” in München. Laturell war er ein herausragender Lokalhistoriker, aber auch ein international anerkannter Fachmann für Kinder- und Jugendtheater. 24 Jahre lang wirkte er zudem als oberbayerischer Bezirksrat auf der Liste der SPD.

Geschichtsverein führt Arbeit weiter

Das Wirken von Volker D. Laturell wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, der Verdienstmedaille in Gold des Bezirks Oberbayern oder der Medaille „München leuchtet”. Der Geschichtsverein Moosach, der sich vor 15 Jahren gründete, wäre ohne die intensive Forschung Laturells und die daraus entstandene Geschichtssammlung Laturell/Mooseder undenkbar. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Vermächtnis von Volker D. Laturell zu bewahren und die Geschichtssammlung weiterzuführen.

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