Veröffentlicht am 19.01.2025 10:26

„Das haben wir uns anders vorgestellt”


Von Alfons Seeler
Mut- und ideenlos beim Rückrundenauftakt: Münchner Löwen in Saarbrücken.  (Foto: M. Forster)
Mut- und ideenlos beim Rückrundenauftakt: Münchner Löwen in Saarbrücken. (Foto: M. Forster)
Mut- und ideenlos beim Rückrundenauftakt: Münchner Löwen in Saarbrücken. (Foto: M. Forster)
Mut- und ideenlos beim Rückrundenauftakt: Münchner Löwen in Saarbrücken. (Foto: M. Forster)
Mut- und ideenlos beim Rückrundenauftakt: Münchner Löwen in Saarbrücken. (Foto: M. Forster)

1.500 Fans des TSV 1860 München begleiteten ihre Farben ins Saarland und sahen dort eine nicht wettbewerbsfähige Mannschaft im Ludwigsparkstadion untergehen. Der in allen Belangen überlegene 1. FC Saarbrücken fuhr einen ungefährdeten 4:0 (2:0)-Sieg ein. Für den Hinrundendritten und Aufstiegsanwärter trafen vor der Pause Sebastian Vasiliadis (28. Min.) zum 1:0 und Tim Civeja zum 2:0 (45. Min.). Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Ex-Löwe Kasim Rabihic mit dem 3:0 für die Vorentscheidung (54. Min.). Maurice Multhaup markierte in der 75. Minute den Schlusspunkt zum 4:0. Defensiv wurden die Gastgeber auf schwer zu bespielendem Untergrund von den Münchner Löwen kaum gefordert. Ein Pfostenschuss von Julian Guttau (16. Min.) und ein Aluminiumtreffer des eingewechselten David Philipp (63. Min.) stellten die Ausnahmen dar.

„Das haben wir uns anders vorgestellt – auch in dieser Konstellation, dass wir konkurrenzfähiger sind”, zeigte sich Münchens Trainer Argirios Giannikis überrascht. „Heute ging es darum, auf dem schweren Boden konzentriert zu arbeiten und Zweikämpfe zu gewinnen. Da waren wir unterlegen, deshalb haben wir das Spiel zu Recht verloren”, lautete seine Analyse. In den letzten drei Punktspielen haben die Münchner Löwen 1:11 Tore kassiert – eine desaströse Bilanz. Auch über die Winterpause hinweg ist es dem gebürtigen Franken mit griechischen Wurzeln nicht gelungen, für mehr Stabilität im Defensivspiel der Münchner Löwen zu sorgen. Gleichzeitig lahmt die Offensive.

Was sich in den Vorbereitungsspielen der Winterpause gegen die Zweitligisten Regensburg und Fürth bereits andeutete, bestätigte sich in der ersten Pflichtpartie des Jahres 2025. Der TSV 1860 München kann aus dem Spiel heraus kaum für Torgefahr sorgen, profitiert allenfalls von groben Fehlern des Gegners. Auch wenn man die Absenz der gesperrten und verletzten Stammkräfte Tunay Deniz, Soichiro Kozuki, Jesper Verlaat, Raphael Schifferl und Lukas Reich in Saarbrücken berücksichtigt, müssen den Verantwortlichen die gezeigten Leistungen Anlass zu ernster Sorge sein.

Am kommenden Samstag, den 25. Januar, empfangen die Münchner Löwen um 14 Uhr die Reserve des VfB Stuttgart im Grünwalder Stadion zum Kellerduell. Die in der Tabelle vier Zähler schlechter postierten jungen Schwaben stehen auf einem Abstiegsplatz und bereiteten dem TSV 1860 München im Hinspiel eine bittere 3:1-Niederlage. (as)

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