In den letzten Sommern haben nicht nur Menschen unter der Hitze gelitten, sondern auch die Pflanzen und Tiere. Im Vortrag „Der Klimagarten“ erfuhren gut 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie heimische Gärten und Balkone trotz Hitze und Trockenheit grün und voller Leben bleiben. Zu der Veranstaltung hatte die Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn in das Gemeinschaftshaus Unterumbach eingeladen. Es referierten Melitta Fischer, Leiterin des Projektes „Der Landkreis Dachau summt“ aus dem Landratsamt Dachau und die Gartenbau Ingenieurin Gertrud Schramm von der Baumschule Winkler.
Zunächst ging es um die Veränderungen des Klimas, die auch im Landkreis Dachau deutlich spürbar sind: Die Durchschnittstemperatur lag im Landkreis Dachau an der Station Großberghofen (508 m NN) im Jahr 2023 bei 10,5 Grad Celsius und war damit die höchste Temperatur seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Zum Vergleich lag die Durchschnittstemperatur in den Jahren 2000 – 2016 noch bei 9,4 Grad, in den Jahren 1961 – 1990 gar nur bei 7,5 Grad. Mit dieser Veränderung verringert sich in der Region auch der Durchschnittsniederschlag und der Regen ist ungleich verteilt. Das bedeutet: trockene Perioden im Sommer, erhöhter Winterregen mit erhöhter Überschwemmungsgefahr und der Folge, dass im Sommer das Wasser fehlt, während es im Winter zu viel gibt.
Anhand vieler praktischen Beispiele gaben die Referentinnen Tipps, wie der heimische Garten fit für die Zukunft wird. Dabei ging alles um „Grün statt Grau“ und auch wie durstige Pflanzen durch Trockenkünstler ersetzt werden, wie Feuchtigkeit gespeichert werden kann und wie am effektivsten gegossen wird. Diese und weitere Informationen sind auch auf der Internetseite unter www.der-landkreis-dachau.deutschland-summt.de zu finden.