Kaum ist in den Bergen die Skisaison eröffnet, gibt es schon wieder die ersten Lawinenunfälle zu vermelden. Ähnlich wie bei Verkehrsunfällen zeigt sich bei nachträglicher Analyse des Unfallhergangs, dass in den vielen Fällen bei entsprechender Ausbildung Unfälle vermeidbar gewesen wären bzw. die verunfallten Personen lebend geborgen werden könnten, wenn die beteiligten Personen ausreichend ausgebildet gewesen wären. In diesem Zusammenhang veranstaltete die DAV-Sektion Ebersberg-Grafing unter der Leitung von Ausbildungsreferent Marcus Rau ein umfassendes Training zur Lawinenverschüttetensuche (LVS). Der Kurs richtete sich speziell an jüngere Mitglieder, die ihren winterlichen Spaß im ungesicherten Gelände suchen. Nach einem Theorieabend wurde das Erlernte im Gelände umgesetzt und ausgiebig trainiert. Fazit aller Teilnehmer war, dass gerade in größeren Gruppen die Kommunikation unter den beteiligten Personen eine entscheidende Rolle spielt. Ausbilder Marcus Rau betont zudem, dass fundierte Kenntnisse zur LVS für jeden verantwortungsvollen Wintersportler, der sich im freien Gelände bewegt, Standard sein sollten. Ähnlich wie bei der ersten Hilfe ist auch eine regelmäßige Wiederholung der Abläufe sehr zu empfehlen.