Veröffentlicht am 28.10.2024 08:37

Der kürzliche Grundstückskauf der Stadt ermöglicht neue Planungschancen und eventuell ein zweites ASZ für Laim an der Agnes-Bernauer-Straße


Von Beatrix Köber
Wo derzeit das Café Steinchen als Zwischennutzung steht, könnten einmal ein Alten- und Servicezentrum, ein Schulerweiterungsbau samt Kita sowie geförderte Wohnungen entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo derzeit das Café Steinchen als Zwischennutzung steht, könnten einmal ein Alten- und Servicezentrum, ein Schulerweiterungsbau samt Kita sowie geförderte Wohnungen entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo derzeit das Café Steinchen als Zwischennutzung steht, könnten einmal ein Alten- und Servicezentrum, ein Schulerweiterungsbau samt Kita sowie geförderte Wohnungen entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo derzeit das Café Steinchen als Zwischennutzung steht, könnten einmal ein Alten- und Servicezentrum, ein Schulerweiterungsbau samt Kita sowie geförderte Wohnungen entstehen. (Foto: Beatrix Köber)
Wo derzeit das Café Steinchen als Zwischennutzung steht, könnten einmal ein Alten- und Servicezentrum, ein Schulerweiterungsbau samt Kita sowie geförderte Wohnungen entstehen. (Foto: Beatrix Köber)

Alt und Jung passen gut zusammen, was Mehrgenerationenprojekte u.Ä. bestätigen. Alt und Jung brauchen aber auch mehr Raum. In Laim setzt sich der Bezirksausschuss (BA) für beide Altersgruppen ein und forderte in der Vergangenheit sowohl ein zweites Alten- und Servicezentrum (ASZ) als auch einen Erweiterungsbau für die Grund- und Mittelschule an der Fürstenrieder Straße. Eine neue Chance, um beide Bedarfe eventuell in einem generationenübergreifenden Projekt zu decken, tut sich nun mit dem jüngsten Grundstückskauf der Stadt auf.

Kürzlich erwarb die Stadt eine Fläche an der Agnes-Bernauer-Straße 75. Direkt daneben, auf Höhe der Hausnummer 77, liegt das Grundstück auf dem derzeit das Café Steinchen steht, und das sich gleichfalls im städtischen Eigentum befindet. Einstimmig entschied der Bezirksausschuss Laim (BA 25) dem gemeinsamen Antrag von SPD und CSU zu folgen und nun die Errichtung eines zweitens ASZ für Laim auf diesem kürzlich erstanden Grundstück zu fordern. Dabei solle aber auch das benachbarte städtische Grundstück, das den Schwestern Laura und Alexa Steinke seit 2020 lediglich zur Zwischennutzung überlassen wurde, einbezogen werden. „Bei der Überplanung des gesamten Areals sollen zudem etwaige Bedarfe der Schule und Möglichkeiten für den geförderten sowie preisgedämpften Wohnungsbau berücksichtigt werden“, fordern die Antragsteller weiter.

Bedarfe für Jung und Alt

Schon seit vielen Jahren bestehe in Laim ein vom Sozialreferat bestätigter Bedarf an einem zweiten ASZ, erklärt Carsten Kaufmann (SPD). „Die Betriebsmittel sind bereits im städtischen Haushalt eingestellt und zahlreiche potenzielle Standorte wurden bereits von der Stadtverwaltung geprüft“, heißt es dazu im Antrag. Darunter waren etwa das Gebäude, an der Ecke Gotthard- / Fürstenrieder Straße, in dem früher die Sparkasse beheimatet war, oder auch die Räume oberhalb der Stadtbibliothek. Nach Prüfung der Behörde wurden diese Vorschläge jedoch als ASZ-Standort wieder verworfen.
Seit vielen Jahren besteht gleichfalls der Bedarf für einen Erweiterungsbau der Schule an der Fürstenrieder Straße. 2019 erklärten Vertreter des Referats für Bildung und Sport bei einem Ortstermin, dass eine Machbarkeitsstudie dazu in Arbeit sei. Den Steinke-Schwestern hatte man deswegen die Zwischennutzung des ehemaligen Lehrerparkplatzes nur zeitlich befristet zugesichert, da in Aussicht stand, dass auf dem Grundstück zeitnah Bodenproben entnommen werden und irgendwann auch gebaut werden sollte. Die Machbarkeitsstudie liegt bis heute jedoch noch nicht vor.

Pläne bis 2025 erwartet

Mit dem Erwerb des Grundstücks am verkehrsgünstig gelegenen Standort Ecke Agnes-Bernauer-Straße und Fürstenrieder Straße ergebe sich jetzt eine neue Möglichkeit zu planen, befindet man im BA Laim. „Dem Bezirksausschuss ist es ein Anliegen, dass in die Gesamtüberplanung des Areals auch die Belange Kita und Schule mit einbezogen werden, um den generationenübergreifenden Ansatz zu fördern“, heißt es im Antrag, den der BA nun verabschiedete. Noch im Jahr 2025 will der BA ein umfassendes Konzept für die künftige Nutzung des gesamten vorgelegt bekommen.

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