Veröffentlicht am 20.01.2025 08:38

Die Fassade des Gewerbehofs West muss saniert werden


Von Beatrix Köber
Weil die Fassade des Gewerbehofs West laut Gutachter komplett saniert werden muss, bleibt die Gehwegabsperrung in der Trappentreustraße weiterhin bestehen. (Foto: Beatrix Köber)
Weil die Fassade des Gewerbehofs West laut Gutachter komplett saniert werden muss, bleibt die Gehwegabsperrung in der Trappentreustraße weiterhin bestehen. (Foto: Beatrix Köber)
Weil die Fassade des Gewerbehofs West laut Gutachter komplett saniert werden muss, bleibt die Gehwegabsperrung in der Trappentreustraße weiterhin bestehen. (Foto: Beatrix Köber)
Weil die Fassade des Gewerbehofs West laut Gutachter komplett saniert werden muss, bleibt die Gehwegabsperrung in der Trappentreustraße weiterhin bestehen. (Foto: Beatrix Köber)
Weil die Fassade des Gewerbehofs West laut Gutachter komplett saniert werden muss, bleibt die Gehwegabsperrung in der Trappentreustraße weiterhin bestehen. (Foto: Beatrix Köber)

Die Absperrung in der Trappentreustraße entlang des Gewerbehofes, zwischen Gollier- und Westendstraße, wird noch Monate lang bestehen bleiben. Wie lange genau, das konnte Rudolf Boneberger, Geschäftsführer der Münchner Gewerbehöfe (MGH), jedoch noch nicht terminieren. Er war kürzlich der Einladung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) gefolgt und gab im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Bürgergremiums Auskunft zum aktuellen Stand der Sanierungsplanung für die Gewerbehof-Fassade. Denn seit vergangenem Sommer ist der Gehweg entlang des Gewerbehofes aus Sicherheitsgründen gesperrt.

„Wir haben im Sommer festgestellt, dass eine Platte an der Fassade komisch aussah“, erklärt Rudolf Boneberger. Nachdem sich ein Fassadenteil gelöst hatte, riet die Feuerwehr zur Sicherung des Fußgängerweges. Der Gewerbehof beantragte daraufhin die entsprechende Absperrung beim Mobilitätsreferat (MOR), woraufhin der Gehweg Mitte Juni als Notmaßnahme gesperrt wurde. Seither dient nun der bauliche Radweg provisorisch als Fußweg, während Fahrradfahrer die Fahrbahn des motorisierten Verkehrs nutzen müssen.

„Unangenehme Situation“

Die MGH suchten nach einem Gutachter, der schließlich im Herbst gefunden war und mit der Untersuchung der Fassade begann. „Vor Weihnachten kam das Ergebnis“, so Rudolf Boneberger. „Leider ist nicht nur eine lose Platte zu ersetzen, sondern die ganze Aufhängung ist beschädigt.“ Rund vierzig Jahre hielt die Fassade. Jetzt muss erneuert werden. Aktuell sei man nun auf der Suche nach Fachplanern bzw. ausführenden Fachleuten, die die Fassade instand setzen können und die ein Angebot abgeben wollen. Denn zuerst muss eine Ausschreibung stattfinden, danach erst können Firmen beauftragt werden. Ein Prozess, der wieder einige Zeit in Anspruch nehmen wird, was Boneberger bedauert. „So lange aber die alte Fassade dran ist, muss die Absperrung bleiben“, erklärt er. „Ich weiß, dass das eine unangenehme Situation ist.“ Auch für die MGH sei die Lage ungut, schließlich koste die Absperrung des Gehweges monatlich etwa 10.000 Euro.

Voraussichtlich bis Ende 2025

Wie viel die Instandsetzung der Fassade konkret kosten wird, steht noch nicht fest, der Gewerbehof aber schätzt die Kosten auf rund zwei bis zweieinhalb Millionen Euro ein, so Boneberger auf Anfrage. Die Kosten werden die MGH selbst tragen. Wann die Fassade erneuert und der Gehweg wieder frei passierbar ist? Boneberger gibt zwar keine feste Zusage, wagt jedoch die Prognose: „Ich hoffe, dass wir das 2025 zu Ende bringen.“ Sobald die Arbeiten begonnen haben, werde auch die Gehwegabsperrung je nach Bedarf meterweise entfernt bzw. weitergerückt.
Ob danach, wenn die Fassade soweit hergestellt ist, doch noch ein Graffiti-Projekt angegangen werden kann, dass der Bezirksausschuss (BA) gern am Gewerbehof verwirklicht wüsste, fragte Daniel Günthör (Grüne), Vorsitzender des Kultur-Unterausschusses. An der Fassadenseite zur Trappentreustraße wohl nicht, wie Boneberger erläutert: „An der Fensterstruktur wird sich nichts ändern.“ Wenn aber die Sanierung soweit geklärt ist, würden die MGH sich mit dem Kulturreferat, das voraussichtlich die Kosten für ein Kunstprojekt tragen würde, kurzschließen und die Idee zur Fassadengestaltung wieder aufnehmen.

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