Der Abstiegskampf in der 3. Liga ist so eng wie selten zuvor. In den 17 Jahren seit der Einführung der 3. Liga mussten in sieben Spielzeiten Vereine mit mehr als 40 Punkten noch aus der 3. Liga absteigen. Das dürfte auch am Ende der laufenden Spielzeit 2024/2025 wieder der Fall sein. Drei der ersten vier Teams in der Formtabelle kommen derzeit aus dem Tabellenkeller. Der TSV 1860 München hat bislang 39 Punkte in 29 Spielen geholt. Zehn davon in den letzten vier Spielen. Fünf Zähler Vorsprung haben die Löwen in der Tabelle auf den ersten Abstiegsrang. Mut machen darf den Giesingern und ihrem Anhang, dass noch nie ein Drittligist, der nach 29 Spielen 39 Punkte geholt hatte, sich am Saisonende unter den Absteigern befand.
46 Punkte hat Trainer Patrick Glöckner als Minimalziel für seine Mannschaft ausgegeben. Die Leistungsdichte im Feld der 3. Liga ist heuer außergewöhnlich. In früheren Jahren waren Mannschaften mit der Punktausbeute der Münchner Löwen im Regelfall unter den ersten zehn Vereinen in der Tabelle zu finden. Das hat sich in den letzten Spielzeiten zunehmend verschoben, die Leistungsdichte ist größer geworden. Der Absteiger mit der höchsten jemals erreichten Punktzahl war in der Saison 2018/2019 der FC Energie Cottbus. Die Lausitzer mussten die Liga damals mit 45 Punkten aufgrund des schlechteren Torverhältnisses verlassen.
Nach der Länderspielpause ist der TSV 1860 München am Samstag, den 29. März um 14 Uhr zu Gast beim abstiegsbedrohten Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Die Ostwestfalen waren lange Zeit im Tabellenkeller gefangen, zeigen aber seit der Winterpause eine stark ansteigende Formkurve unter ihrem neuen Trainer Marco Antwerpen. (as)