Anlässlich der ersten Deportation der nationalsozialistischen Gasmordaktion T4 am 18. Januar 1940 gedenkt das Franziskuswerk jedes Jahr am 18. Januar der Schönbrunner Opfer des Nationalsozialismus. In der Kirche St. Josef in Schönbrunn findet daher am Donnerstag, 18. Januar, um 9 Uhr ein Gedenkgottesdienst statt, zu dem auch externe Gäste eingeladen sind.
Um die Erinnerungsarbeit zusätzlich zu forcieren, verbindet das Franziskuswerk den Gedenktag gerne mit einer kulturellen Veranstaltung. Für 18. Januar hat es den Kabarettisten Christian Springer mit seinem Programm „nicht egal“ ins Ludwig-Thoma-Haus (Augsburger Str. 23) in Dachau eingeladen. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.
„Auch Christian Springer ist der Meinung, dass es Dinge gibt, die eben nicht egal sind. Darüber erzählt er und das finden wir sehr passend. Eine Erinnerungskultur ist uns sehr wichtig und es ist eben nicht egal, was während des Nationalsozialismus passiert ist. Gerade in der heutigen Zeit ist es notwendig, sich zu erinnern und aus der Vergangenheit zu lernen“, erklärt Markus Holl, Geschäftsführer des Franziskuswerks.
Christian Springers Kabarett ist immer eine Mischung aus Feinheit und Bosheit. In seinem aktuellen Soloprogramm gibt er sich gewohnt unbequem und kritisch und thematisiert, was seiner Meinung nach schiefläuft im Land – politisch und gesellschaftlich. Der Kabarettist prangert Ungerechtigkeiten an und benennt die Themen mit Sarkasmus und Tiefgang – und oft mit beißendem Humor. Springer fesselt sein Publikum und spricht den Menschen aus der Seele. Er möchte zum Denken anregen, zum Nicht-Vergessen und zum Nicht-blind-Hinterherlaufen.
Karten für das Programm „nicht egal“ gibt es bei München Ticket, im Franziskuswerk an der Info-Zentrale und in Markt Indersdorf bei Beck & Boy.