Nach dem sehr strammen Startprogramm gegen den Vize-Meister Peißenberg Miners, die mächtig aufgerüsteten Ulm/Neu-Ulm Devils und gegen den Ex-Oberligisten Landsberg Riverkings steht der EHC Klostersee in der Punkterunde der Eishockey-Bayernliga am kommenden Wochenende vor zwei „lösbaren Aufgaben“, wie der sportliche Leiter Dominik Quinlan sich ausdrückte. Die Grafinger treffen am Freitagabend, 25. Oktober, in der heimischen Wildbräu-Arena auf den ESV Buchloe Pirates (Spielbeginn 20 Uhr), zwei Tage später geht´s für die Rot-Weißen auswärts zum EC Pfaffenhofen Eishogs (Sonntag, 27. Oktober, 17.30 Uhr).
„Das sind zwei Gegner, die ich bei allem Respekt nicht ganz weit vorne erwarte, weshalb wir mit unseren Zielen und Ansprüchen jeweils definitiv die volle Punkteausbeute anstreben. Keiner sollte aber so blauäugig sein und meinen, das geht mit halber Kraft oder auch nur ein paar Prozent weniger Leistung“, bleibt Quinlan trotz seiner „Rangfolge“ dabei, dass es im gesamten Teilnehmerfeld keinen Selbstläufer gebe und eben „keine einzige Aufgabe“, bei der man mal so schnell im Vorbeigehen die Ernte einsacken könne.
„Wir haben in der Vorbereitung und auch in den ersten Meisterschaftsbegegnungen deutlich gesehen, dass der Erfolg letztlich immer an der defensiven Stabilität und einer guten Organisation der eigenen Abwehrzone hängt“, sieht auch Headcoach Gert Acker keinen Grund, trotz der sich erstmals eindeutig ergebenden Favoritenrolle, an der taktischen Marschroute großartig etwas zu ändern.
Das Wichtigste sei, und zu dieser Erkenntnis habe man nicht erst in der Vorbereitung mit teilweise sechs und mehr Ausfällen gefunden, dass keine Verletzungs- oder Krankheitswelle in die Mannschaftskabine hineinschwappe. Für solche Fälle hätten die Klosterseer durch die vereinbarte Kooperation mit dem Süd-Oberligisten Tölzer Löwen eigentlich eine sogenannte „Rückversicherung“. Neben Torhüter Joshua Baron, der eigentlich fix zum Grafinger Kader zählt, aber wohl bis weit in den Januar hinein verletzt ausfallen wird, sind auch Verteidiger Henry Sihling sowie die Stürmer Florian Kästele und Justin Späth mit einer Doppellizenz und damit einer Einsatzberechtigung für den EHC ausgestattet. Allerdings greift das Abkommen natürlich nur, wenn die Tölzer ihrerseits komplett sind und eine Abstellung damit personell möglich ist.