Rund 40.000 Einsatzkräfte waren nach den schweren Regenfällen in Bayern im Dauereinsatz, um die Bevölkerung zu schützen und Hilfe vor Ort zu leisten. Auch im Wahlkreis haben die Wassermassen schwere Schäden angerichtet, noch am Donnerstag gab es gesperrte Straßen und vollgelaufene Keller zu beklagen. „Aber es zeigt sich auch, dass der im Wortsinn unermüdliche Einsatz der Rettungskräfte Schlimmeres verhindert hat. So konnte zum Beispiel in meiner Heimatstadt Olching durch einen Kraftakt der lokalen Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem THW aus Simbach am Inn eine Überflutung der Stadtmitte verhindert werden. Deshalb ein ganz, ganz großer Dank allen Einsatzkräften, und auch der Bevölkerung für ihr Engagement und die große Solidarität“, sagt Schrodi.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte die betroffenen Flutgebiete in Bayern und sicherte Hilfen des Bundes zu. „Es ist wichtig und richtig, dass der Bund angekündigt hat, die vom Hochwasser betroffenen Regionen und Menschen zu unterstützen. Diese Hilfe muss jetzt schnell und unbürokratisch anlaufen“, so Schrodi. Trotz einiger bereits beschlossener Soforthilfen für die Leidtragenden ist die Hochwasserkatastrophe aber auch ein Signal dafür, dass ein grundsätzliches Umdenken in der Bekämpfung solcher Katastrophen stattfinden muss. Zu lange wurden wichtige Projekte zum effektiven Schutz vor Hochwasser seitens der bayerischen Staatsregierung blockiert.
„Nicht nur im Bereich des technischen Hochwasserschutzes, sondern gerade auch im ökologische Hochwasserschutz, also der Renaturierung von Mooren, Flüssen, Seen und Auenlandschaften, wurde vieles vernachlässigt“, erklärt Schrodi, der in der vorigen Legislaturperiode Berichterstatter für den Bereich Boden, Wald und Moore war.
In Altomünster im Landkreis Dachau wurde mit über 150 Liter pro Quadratmeter von Samstag- bis Montagmorgen der zweithöchste Wert in ganz Bayern gemessen. „Es ist leider abzusehen, dass Extremwetterphänomene wie dieses durch den Klimawandel weiter zunehmen werden“, betont Schrodi, „deshalb gibt es kurzfristige wie langfristige Lösungsansätze, die im Paket angepackt werden müssen: kraftvolle Klimaschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel der Ausbau von Windkraft, Photovoltaik und Energiespeichern ebenso wie das Hinarbeiten auf ein Verbrenner-Aus.“