Klara Eiband, Ilka Janke, Anna Kiiskinen und „schoenedinge & [zeug]” zeigen in der Sendlinger Kulturschmiede, Daiserstr. 22, bis 10. April ihre Ausstellung „Umriss Klarheit Raum Struktur”. Die Vernissage findet am Donnerstag, 13. März, von 18 bis 21 Uhr statt. Zu sehen sind die Werke immer donnerstags und freitags von 17 bis 20 und samstags uns sonntags von 12 bis 15 Uhr. Die Ausstellung bietet dem Publikum ein spannendes Wechselspiel von vier ganz unterschiedlichen Positionen.
Jede der vier Künstlerinnen Klara Eiband, Ilka Janke, Anna Kiiskinen und „schoenedinge & [zeug]” benutzt ihre ganz eigene Technik und Herangehensweise in ihrer künstlerischen Umsetzung des für sie jeweils naheliegenden Themas oder Gegenstandes.
Klara Eiband kombiniert in ihren Möbeln verschiedene Handwerke und Materialien: Sie arbeitet mit heimischen Hölzern, gebrauchten Textilien, aber auch mit Funden von der Straße. Bei der Herstellung ihrer Möbelstücke ist sie immer auf der Suche nach Ressourcen, die bereits im Materialkreislauf vorhanden sind: Ihr ist wichtig, auch Reste und vermeintliche Abfälle als wertvolle Materialien wiederzuverwerten. Sie stellt sich Fragen über den messbaren Energieverbrauch unserer heutigen Konsumgüter und will durch die Weiternutzung der Möbel dazu beitragen, dass die Geschichte dieser Alltagsgegenstände nicht als Abfall endet, sondern sie in ihrem neuen Gewand zu neuen Wesen werden.
Die Werke von Ilka Janke enthalten eine stille Melancholie, welche Ergebnis der Auseinandersetzung mit der Schnelllebigkeit unserer Gegenwart ist und der Versuch, sich dieser ein Stück weit zu widersetzen. Immer wiederkehrendes Motiv ihrer Arbeiten ist die Natur, die präzise Abbildung des Sichtbaren sowie des auf den ersten Blick Verborgenen. Die Geschichten, die im Schaffensprozess parallel daraus entstehen, erzeugen wiederum eigene Bilder. Bilder, die sich durch zarte Linien und eine subtile Pinselführung auszeichnen. Sie laden den Betrachter ein, sich Zeit zu nehmen, für die Betrachtung und für sich selbst.
Anna Kiiskinen holt ihre Themen für die Malerei meistens aus der Natur oder aus der städtischen Umgebung, oft kombiniert mit Reflexionen irgendeiner Art. Durch Beobachtungen von Fensterspiegelungen hat sie auch die verschieden gemusterten Vorhänge als Motiv entdeckt. Dabei faszinieren sie sowohl die Muster und Ästhetik dieser Fensterdekorationen, als auch deren Funktion als eine Abgrenzung zwischen Innen und Außen und als Schutz und Verhüllung vor unerwünschten Blicken. Darüber hinaus malt sie u.a. Interieurs und ist immer auf der Suche nach neuen Lampen- oder Fenstermotiven, die ein Gefühl von etwas Geheimnisvollem oder Verborgenem vermitteln.
Inspiriert durch Musik und die alltäglichen Dinge des Lebens, arbeitet „schoenedinge & [zeug]” im Kleinformat. Begegnungen, Alltagsobjekte, Streetart und Popkultur werden zu einem Gesamtbild verwoben. Wie zufällig entstehen kleine Stilleben im Raum. Als Spiegelbilder und Momentaufnahmen geben die Bilder einen poetischen Einblick in das Leben eines Fremden und sind eine Projektionsfläche für eigene Stimmungen.
Während der Ausstellung werden u.a. Workshops angeboten: