„Fat Cat” bleibt im Gasteig


Von red
Das Gasteig-Gebäude an der Rosenheimer Straße wird weiterhin nicht leerstehen, sondern von Kreativen aller Art belebt werden. (Foto: Matthias Schönhofer)
Das Gasteig-Gebäude an der Rosenheimer Straße wird weiterhin nicht leerstehen, sondern von Kreativen aller Art belebt werden. (Foto: Matthias Schönhofer)
Das Gasteig-Gebäude an der Rosenheimer Straße wird weiterhin nicht leerstehen, sondern von Kreativen aller Art belebt werden. (Foto: Matthias Schönhofer)
Das Gasteig-Gebäude an der Rosenheimer Straße wird weiterhin nicht leerstehen, sondern von Kreativen aller Art belebt werden. (Foto: Matthias Schönhofer)
Das Gasteig-Gebäude an der Rosenheimer Straße wird weiterhin nicht leerstehen, sondern von Kreativen aller Art belebt werden. (Foto: Matthias Schönhofer)

Die „Fat Cat” soll auch für 2025 einen Mietvertrag für das alte Gasteig-Gebäude in Haidhausen erhalten. Der Münchner Stadtrat muss allerdings noch über die Finanzierung beschließen.

„Wir haben alle Vorbereitungen getroffen, dass der alte Gasteig auch im kommenden Jahr noch zwischengenutzt werden kann”, sagt Gasteig-Geschäftsführerin Stephanie Jenke: „Dass das Haus auch nach dem Umzug in den Gasteig HP8 nicht leer steht, sondern belebt wird, ist im Interesse aller Münchnerinnen und Münchner.” Nach einem erfolgreichen Auswahlverfahren soll Jenke im Auftrag der Landeshauptstadt München mit der gemeinnützigen GmbH „Fat Cat” („Fette Katze”) einen Mietvertrag abschließen. Das hat der Aufsichtsrat der Gasteig München GmbH beschlossen.

Finanzierung noch nicht gesichert

Die Verlängerung der Zwischennutzung steht jedoch unter einem Vorbehalt: Der Münchner Stadtrat muss im Dezember in seiner Haushaltssitzung erst noch die Finanzierung sicherstellen. „Ich hoffe, der Stadtrat stellt die benötigten Mittel für die Zwischennutzung zur Verfügung – denn der Bedarf an Flächen für Kunst, Kultur und Kreativität in München ist groß”, sagt Dominik Krause, Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt und Vorsitzender des Gasteig-Aufsichtsrats: „Die Fat-Cat-Macher haben bewiesen, dass sie eine große Bandbreite an unterschiedlichsten Nutzern zusammenbringen können – von Newcomern und etablierten Bands über Tanzkollektive und soziokulturelle Projekte. So hat sich der Gasteig in seinem zweiten Leben nochmal zu einem einzigartigen kreativen Ort entwickelt.”

Heimat für Kreative aller Art

Seit Frühjahr 2023 hat die Fat Cat die leerstehenden Räumlichkeiten im sanierungsbedürftigen Gasteig-Gebäude an der Rosenheimer Straße genutzt und als Veranstaltungssäle, Ateliers, Proberäume und Büros für Kreative und Kunstschaffende vermietet. Auch der „Kulturdachgarten” auf dem Dach des Bibliotheksgebäudes wurde in den Sommermonaten von vielen Menschen besucht. Die Zwischennutzung war jedoch bis Ende 2024 befristet und musste daher neu ausgeschrieben werden. Von fünf Unternehmen, die sich interessiert gezeigt hatten, ging jedoch bis zum Bewerbungsschluss im September lediglich eine Bewerbung ein – von der Fat Cat gGmbH.

Eine Jury aus Vertretungen von Kulturreferat, Referat für Arbeit und Wirtschaft und der Gasteig München GmbH stellte nun fest, dass die Bewerbung allen in der Ausschreibung geforderten Kriterien voll entspricht, und sprach sich für eine Fortführung der Zwischennutzung durch die „Fat Cat” aus. Der neue Mietvertrag soll für die Dauer eines Jahres abgeschlossen werden, mit der Option auf Verlängerung durch die Gasteig München GmbH um jeweils sechs Monate.

„Raum für Kultur ist knapp”

„Raum für Sozio- und Subkultur ist bekanntermaßen in München immer knapp”, sagt Fat-Cat-Geschäftsführer Till Hofmann: „Wir freuen uns deswegen sehr, dass der alte Gasteig auch im nächsten Jahr von Künstlern und sozialen Organisationen genutzt werden kann. Wir hoffen, dass die Entscheidung des Stadtrats vom Juli 2024 Bestand hat und der weitere Betrieb des Hauses gesichert wird”. Um den technischen Betrieb des Hauses wird sich weiterhin die Gasteig München GmbH kümmern.

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