„Findet etwas, das Euch Spaß macht”


Von Brigitte Bothen
Viel Input für die Schülerinnen und Schüler: v.l. Helmut Gebhard von der Handelskammer, Janika Zylla und Bettina Trippen (AK Berufsmesse), Gesundheits- und Kinderpflegerin Christin Moutafakkir sowie Forstwirtin Simone Brunner. (Foto: Aktion Sonnenschein/ Matthias Kostya)
Viel Input für die Schülerinnen und Schüler: v.l. Helmut Gebhard von der Handelskammer, Janika Zylla und Bettina Trippen (AK Berufsmesse), Gesundheits- und Kinderpflegerin Christin Moutafakkir sowie Forstwirtin Simone Brunner. (Foto: Aktion Sonnenschein/ Matthias Kostya)
Viel Input für die Schülerinnen und Schüler: v.l. Helmut Gebhard von der Handelskammer, Janika Zylla und Bettina Trippen (AK Berufsmesse), Gesundheits- und Kinderpflegerin Christin Moutafakkir sowie Forstwirtin Simone Brunner. (Foto: Aktion Sonnenschein/ Matthias Kostya)
Viel Input für die Schülerinnen und Schüler: v.l. Helmut Gebhard von der Handelskammer, Janika Zylla und Bettina Trippen (AK Berufsmesse), Gesundheits- und Kinderpflegerin Christin Moutafakkir sowie Forstwirtin Simone Brunner. (Foto: Aktion Sonnenschein/ Matthias Kostya)
Viel Input für die Schülerinnen und Schüler: v.l. Helmut Gebhard von der Handelskammer, Janika Zylla und Bettina Trippen (AK Berufsmesse), Gesundheits- und Kinderpflegerin Christin Moutafakkir sowie Forstwirtin Simone Brunner. (Foto: Aktion Sonnenschein/ Matthias Kostya)

Vielfalt ist in der inklusiven Montessori-Schule der Aktion Sonnenschein an der Heiglhofstraße gelebte Wirklichkeit - und diese Vielfalt spiegelt sich auch in der alljährlichen Berufsmesse wider, die von einem Arbeitskreis (AK) bestehend aus Eltern und Lehrkräften mit viel Einsatz in den Räumlichkeiten der Schule organisiert wird. Der Herausforderung, Jugendlichen mit Förderbedarf ebenso wie Schülerinnen und Schülern, die Quali, Realschulabschluss oder das Abitur anstreben, mögliche Berufe zu präsentieren, wird mit einer breiten Palette an Anbietern begegnet.

Nahtlosen
Anschluss bieten

„Ohne die engagierte Elternschaft wäre die Messe nicht möglich”, betont Lehrerin Janika Zylla, die zum Arbeitskreis gehört und das Fach „Wirtschaft und Beruf” unterrichtet. „Unser Ziel ist es, einen nahtlosen Anschluss zu bieten.” Daher sei für jeden Schulabschluss etwas auf der Berufsmesse dabei. Und auch schulische Weiterbildungsmöglichkeiten würden aufgezeigt.

Bettina Trippen, die als Mutter dem AK Berufsmesse angehört, beschreibt die Vorgehensweise. „Es geht viel über innere Beziehungen.” Es gebe Aufrufe an die Eltern, ihre Berufe vorzustellen oder Freunde und Bekannte mit interessanten Tätigkeiten für die Messe zu gewinnen. Der Arbeitskreis gehe aber auch auf große Arbeitgeber zu und suche nach geeigneten Firmen in den verschiedensten Branchen.

Überblick und Einblick

Das Konzept geht auf, wie auch bei der diesjährigen Berufsmesse zu sehen war. Von der Werksfeuerwehr bis zu den Staatsforsten, vom Helios Klinikum bis zum Abgasreinigungsunternehmen für die Halbleiterindustrie, vom Einzelhandel bis zur Berufsfachschule für Gymnastik, Tanz und Sport, vom ICP-Berufsbildungswerk und der REHA-Ausbildung bei Kolping bis hin zur Montessori-Fachoberschule reichte das Spektrum. Ein Schwerpunkt für die Jugendlichen mit Förderbedarf lag dieses Jahr auch auf dem Bereich Wohnen. So gab die Lebenshilfe zum Beispiel eine Einführung in ihr Wohntraining, das dazu führen soll, nach einigen Jahren ein selbstständiges Wohnen zu ermöglichen.

Daneben war aber auch die Handwerkskammer wieder vor Ort mit einem Überblick über 130 Handwerksberufe, ebenso die Agentur für Arbeit, mit der auch individuelle Themen besprochen werden konnten. Schülervater Philipp Reiff stellte seine Medienfirma vor, die Videofilme für Unternehmen im Bereich Outdoor und Sport herstellt. Er arbeite nun seit 25 Jahren als Mediengestalter Bild + Ton und es sei immer noch sein Traumberuf, betonte er und gab seinen jugendlichen Zuhörern den Rat: „Lasst Euch von anderen nicht entmutigen. Findet etwas, das Euch Spaß macht.”

Schöne Möglichkeit

Nach ihren Eindrücken befragt meinte Schülerin Zoi aus der 7c, die Berufsmesse sei eine schöne Möglichkeit, Einblick zu nehmen und auch schon Dinge auszusortieren, die nicht in Frage kämen. „So eine Möglichkeit gibt es nicht an vielen Schulen”, sagte sie. „Es ist super, dass man sich für uns interessiert und das organisiert.”

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