In „einem Zug“ über die Straße? Für Fußgänger ist das an zahlreichen ampelgesicherten Kreuzungen im Stadtgebiet nicht zu schaffen, weswegen an Mitteinseln ein Zwischenstopp eingelegt werden muss. Grund dafür sind aufeinander abgestimmte Ampelsysteme, die neben dem Fuß- und Radverkehr auch den motorisierten Verkehr und – häufig priorisiert – den Öffentlichen-Personen-Nah-Verkehr (ÖPNV) wie Bus und Tram regeln. Ausgerechnet an der großen Kreuzung Landshuter Allee/ Dachauer Straße aber schien vor Monaten noch ein Überqueren in einer Ampelphase machbar, so zumindest nahm es u.a. Anna Leuchtweis (SPD) wahr, Mitglied im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Kürzlich initiierte sie einen Antrag, der im BA abgestimmt wurde. Darin heißt es: „Vor den Baumaßnahmen war es möglich, als zugegebenermaßen schnelle Fußgängerin auf der Dachauer Straße gehend die Landshuter Allee in einer Grünphase zu überqueren.“ Nach Ende der Bauarbeit sei das Überqueren in einem Zug jedoch nicht mehr möglich. Daher fragt der BA nun bei der Stadtverwaltung nach, ob im Rahmen der Umbaumaßnahmen an der Straßenkreuzung bzw. der Arbeiten an der Tram-Haltestelle „Olympiapark West“, die Ampelphasen der Fußgängerampeln verkürzt wurden.