Veröffentlicht am 07.02.2024 00:00

„Gamedesign“ ausgezeichnet

Das Foto von der Preisverleihung zeigt von links Ursula Meisinger-Schmidt, Sebastian De Andrade, Christina Böhm, Johannes Weiß, Staatsministerin Anna Stolz, Felix Krause, Joschua Scholz, Lorenz Bust und Michael Mötter (bbw). (Foto: Realschule)
Das Foto von der Preisverleihung zeigt von links Ursula Meisinger-Schmidt, Sebastian De Andrade, Christina Böhm, Johannes Weiß, Staatsministerin Anna Stolz, Felix Krause, Joschua Scholz, Lorenz Bust und Michael Mötter (bbw). (Foto: Realschule)
Das Foto von der Preisverleihung zeigt von links Ursula Meisinger-Schmidt, Sebastian De Andrade, Christina Böhm, Johannes Weiß, Staatsministerin Anna Stolz, Felix Krause, Joschua Scholz, Lorenz Bust und Michael Mötter (bbw). (Foto: Realschule)
Das Foto von der Preisverleihung zeigt von links Ursula Meisinger-Schmidt, Sebastian De Andrade, Christina Böhm, Johannes Weiß, Staatsministerin Anna Stolz, Felix Krause, Joschua Scholz, Lorenz Bust und Michael Mötter (bbw). (Foto: Realschule)
Das Foto von der Preisverleihung zeigt von links Ursula Meisinger-Schmidt, Sebastian De Andrade, Christina Böhm, Johannes Weiß, Staatsministerin Anna Stolz, Felix Krause, Joschua Scholz, Lorenz Bust und Michael Mötter (bbw). (Foto: Realschule)

Die Realschule Herrsching kann sich freuen: Sie wurde für ihr Projekt „Gamedesign“ als eine von acht Preisträgerschulen mit dem Mint21-Preis ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2011 für besonders gelungene Projekte an Schulen vergeben. Die Mint-Initiative ist eine Kooperation aus Wirtschaft und Bildung, mit dem Ziel, den Unterricht in den Fächern Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik qualitativ zu verbessern. Zunehmend in den Mittelpunkt rückten in den letzten Jahren digitale Themen.

Die feierliche Preisverleihung fand im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München statt. Staatsministerin Anna Stolz gratulierte den Teilnehmenden für ihre „beeindruckenden Projekte, mit denen sie Zukunftswissen in die Praxis umsetzen”.

Aus der Not heraus gestartet

Für die Realschule Herrsching nahmen stellvertretende Schulleiterin Ursula Meisinger-Schmidt, Biologie- und Chemielehrerin Christina Böhm, Sebastian De Andrade von der Hochschule Neu-Ulm sowie die Schüler Johannes Weiß, Joschua Scholz, Felix Krause und Lorenz Bust den Preis entgegen. Das Projekt mit Lernspielen startete Christina Böhm aus der Not heraus in der Coronazeit, als sie überlegte, wie 5. Klassen im Homeschooling an ihren „Mikroskopierführerschein“ kommen sollten. Sie hatte die Idee einer digitalen Lösung und knüpfte dazu Kontakt zu Prof. Michael Hebel, der den Studiengang Game-Produktion und Management an der Hochschule in Neu-Ulm leitet.

Dies war der Beginn einer gewinnbringenden Zusammenarbeit. Jugendliche aus den 7. bis 10. Klassen der Herrschinger Realschule nahmen an einem Workshop teil, bei dem sie online und dann vor Ort in Neu-Ulm zuerst Brett- und dann digitale Jump&Run-Spiele entwickelten.
Studierende der Hochschule kamen außerdem nach Herrsching, um ihre Lernspiele für den Unterricht zu testen. Das Chemie-Brettspiel „Nexus“, das den deutschen Multimediapreis mb21 gewann, war das Highlight der Zusammenarbeit. Das Spiel soll den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, ihr erlerntes Wissen aus dem Chemieunterricht entweder in Form eines Brettspiels oder in einer digitalen App zu festigen.

Chance und Abwechslung

Nicht nur mit der Hochschule Neu-Ulm gab es eine Zusammenarbeit. Die Inhaber des Unternehmens eXplore-Studio, Virginie und Mario Kossmann aus Herrsching lasen von dem Gamedesign-Projekt der Realschule in der Presse. Sie nutzen die Chance, ihr Spiel „The Kaiyo Mission“ vor der Veröffentlichung von Herrschinger Realschülern testen zu lassen und sich Feedback einzuholen. Die Unternehmer waren begeistert von der Zusammenarbeit, was sich in Zukunft in Praktikumsstellen niederschlagen soll.
Pädagogin Christina Böhm sieht Spiele als Chance, Abwechslung in den Unterricht zu bringen, Jugendliche zu motivieren und sie fit für die Zukunft zu machen. Mit dieser Einschätzung ist sie nicht alleine, wie die Mint-Auszeichnung zeigt.

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