Gautinger Bürgersolaranlage nun fürs Gymnasium
Die allererste Bürgersolaranlage der Gemeinde Gauting wurde im Jahr 2003 an der Turnhalle des Otto-von-Taube-Gymnasiums angebracht und im Januar 2004 in Betrieb genommen. Ende letzten Jahres lief die staatliche Förderung aus und die Gemeinde erwarb die Anlage nur zur Eigennutzung vom „Würmtaler Energie-Park Otto-von-Taube-Gymnasium GbR“. Damit wird der produzierte Strom jetzt nicht mehr ins Netz eingespeist, sondern steht dem Gymnasium direkt zum Eigenbedarf zur Verfügung.
Die Anlage lief seit 20 Jahren ohne Probleme, während der gesamten Laufzeit mussten nur zwei Wechselrichter erneuert werden. Die Leistung ist enorm. Der Ertrag lag in den letzten Jahren stets um 23.000 Kilowattstunden. In Euro ausgedrückt, sind das bei den aktuellen Strompreisen rund 4.450 Euro Stromkosten, die nun eingespart werden können.
Gelungenes Pilotprojekt
Diese erste Bürgeranlage war ein Pilotprojekt, bei dem die Gemeinde wertvolle Erfahrungen mit dieser damals recht neuen Technologie sammeln konnte. Seitdem wurden viele weitere Anlagen im ganzen Gemeindegebiet installiert. Die Anlage am Gymnasium hat stets ihren Vorbildcharakter behalten und war Maßstab für die Planungen für ein grünes Gauting.
Obwohl – oder vielleicht weil - die Anlage nicht mehr ganz neu ist, ist die Übernahme durch die Gemeinde ein gutes Signal für gelebte Nachhaltigkeit. Denn immer noch ist die Wirtschaftlichkeit der Anlage gegeben. Und wo wäre eine solche bestens genutzte Anlage besser aufgehoben als am Gymnasium. Die Pressemitteilung der Gemeinde betonte deshalb auch: „Gerade die junge Generation ist auf das Gelingen der Energiewende angewiesen. Deshalb ist eine Schule als Standort für dieses Projekts optimal, vor allem an der für ihre fortschrittlichen Aktionen überregional anerkannten Otto-von-Taube-Gymnasium.“
