Am Samstag, 27. Januar, um 11 Uhr lädt der Arbeitskreis Gedenken des Historischen Vereins für die Stadt und den Landkreis Fürstenfeldbruck e. V. und der Landkreis Fürstenfeldbruck anlässlich des Tags der Opfer des Nationalsozialismus zu Gedenkminuten am Todesmarsch-Mahnmal in Fürstenfeldbruck (Dachauer-/Ecke Augsburger Straße) ein.
Einführende Worte wird Elisabeth Lang vom Arbeitskreis Gedenken Fürstenfeldbruck sprechen. Worte des Gedenkens kommen von Stina Neuhierl vom Rhabanus-Maurus-Gymnasium St. Ottilien. Die musikalische Begleitung übernimmt das Ensemble des Schülerblasorchesters des Rhabanus-Maurus-Gymnasium St. Ottilien. Zum Abschluss der Schweigeminuten sind die Teilnehmer eingeladen, Blumen oder, entsprechend dem jüdischen Brauch, Steine am Mahnmal niederzulegen.
Das Mahnmal in Fürstenfeldbruck erinnert an den Todesmarsch 1945 von KZ-Häftlingen aus den Lagern Landsberg/Kaufering. Kurz vor dem Zusammenbruch des Nazi-Regimes und vor dem Einmarsch der Amerikaner wurden fast ausschließlich jüdische Zwangsarbeiter aus Richtung Landsberg durch den Landkreis getrieben. Das Todesmarsch-Mahnmal des Künstlers Hubertus von Pilgrim, das in immer gleicher Form jeweils eine Station des Leidensweges der KZ-Häftlinge darstellt, steht inzwischen in 23 Orten und wurde 1994 in Fürstenfeldbruck errichtet.