So wie überall am Volkstrauertag gedachten auch die Pasinger der Gefallenen aus beiden Weltkriegen und der Opfer von Gewalt und Terror. Zunächst fand ein ökumenischer Gedenkgottesdienst mit Fahnenabordnungen der Vereine in Maria Schutz statt. Mit dem Ehrensalut Böllerkompagnie begann die Festlichkeit am Gefallenendenkmal des Pasinger Künstlers Hans Osel in der Bäckerstraße.
Moderiert wurde die Gedenkstunde von der Veteranen- und Reservistenkameradschaft (VRK) Pasing, die die Fahnen zum Gedenken senken ließ. Sven Wackermann sprach als Vertreter des Bezirksausschusses 21. Er dankte dem VRK für den „unermüdlichen Einsatz bei der Pflege der Kriegsgräber und dem Engagement für die Gedenkkultur“.
Besonders aber ging Wackermann auf das Pasinger Mahnmal ein, das genau vor 90 Jahren aufgestellt wurde. Die viereinhalb Meter hohe Figur aus Kalkstein wurde von dem erst 27 Jahre alten Hans Osel nicht als – wie damals üblich – Kriegsdenkmal geschaffen. Osel schuf vielmehr einen nachdenklichen Soldaten, der um den gefallenen Kameraden trauert und damit zu Frieden mahnt. Dies betonte auch Wackermann. „Die Geschichten der Gefallenen mahnen uns, den Wert des Friedens zu schätzen und uns für eine Zukunft einzusetzen, in der Gewalt und Krieg keinen Platz mehr haben“, sagte er.