Veröffentlicht am 20.01.2025 09:57

Prävention und Gespräche für eine sichere Situation um den Pasinger Bahnhof gefordert


Von Ulrike Seiffert
Wie sicher ist das Umfeld des Pasinger Bahnhofs? Dazu wird der Bezirksausschuss auch in der Februar-Sitzung weiterdiskutieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist das Umfeld des Pasinger Bahnhofs? Dazu wird der Bezirksausschuss auch in der Februar-Sitzung weiterdiskutieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist das Umfeld des Pasinger Bahnhofs? Dazu wird der Bezirksausschuss auch in der Februar-Sitzung weiterdiskutieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist das Umfeld des Pasinger Bahnhofs? Dazu wird der Bezirksausschuss auch in der Februar-Sitzung weiterdiskutieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist das Umfeld des Pasinger Bahnhofs? Dazu wird der Bezirksausschuss auch in der Februar-Sitzung weiterdiskutieren. (Foto: Ulrike Seiffert)

Mit dem Titel „Aufwachen“ legte die CSU-Fraktion den Mitgliedern des Bezirksausschusses 21 (BA) ein Schreiben vor und machte auf den Anstieg der Kriminalität, das Anwachsen des Antisemitismus und auf die „zunehmende Bedrohung der Sicherheitslage“ aufmerksam. „Der Bahnhof Pasing ist vermehrt auch in letzter Zeit wieder der Ort von diversen Verstößen und Straftaten geworden“, heißt es darin. „Aggressives Betteln im Rahmen organisierter Strukturen“, „Jugendkriminalität“ und „Körperverletzungsdelikte“ wurden darin benannt.

Initiator Stadtrat Winfried Kaum erklärte nach der Sitzung: „Wir müssen die Vorfälle ernst nehmen, auch wenn viele meinen, dass unser Bahnhof im Vergleich um Welten besser ist als andere Bahnhöfe. Es ist hier aber auch nicht optimal. Ich kann nur sagen: Wehret den Anfängen.“

Präventiv arbeiten

Eigentlich hatte die interfraktionelle Runde des BA dem Unterausschuss Soziales den Auftrag zur Erarbeitung eines Papiers gebeten. Doch sei die Zeit für eine umfassende Behandlung nicht ausreichend gewesen, meinte die Vorsitzende des Unterausschusses, Graciela de Cammerer. „Wir kennen die Missstände schon lange und führen auch schon lange Gespräche“, meinte sie nach der Sitzung. „Alle Ergebnisse leiten wir der Stadt weiter. Wir haben als BA schließlich nur empfehlenden Charakter.“

Die im letzten Herbst begonnene Gesprächsreihe zwischen Bezirksausschuss 21 (BA), Bundespolizei, Polizeiinspektion 45 (PI), DB-Sicherheit, Streetworkern sowie Vertretern von REGSAM und des allparteilichen Konfliktmanagements in München (AKIM) wolle sie erst einmal aussetzen und stattdessen auf Jugendliche zugehen. „In dieser Richtung müssen wir ein präventives Konzept erarbeiten. Diesen Gedanken werde ich mit in den Unterausschuss nehmen.“

„Wir lassen nicht locker“

BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang meinte nach der BA-Sitzung: „Es sind in Summe viele Vorkommnisse zu verzeichnen, die können wir nicht alle liegenlassen, sondern müssen einen Konsens dazu finden.“ Natürlich stünden die Aussagen der Grünen-Fraktion und auch der Polizei im Raum, dass die Sicherheitslage am Pasinger Bahnhof im Vergleich zu anderen Bahnhöfen ausreichend gut sei und keine Maßnahmen bedürfe.

„Ich denke, die Lage ist nicht wirklich gut“, sagte er und verwies auch auf die Grünen-Forderung vom Frühsommer 2024 nach mehr Polizeipräsenz. „Genauso vielschichtig ist die Situation mit der Bettelei.“ Es sei schwer einzuschätzen, wie bedrohlich die Lage wirklich sei. „In jedem Fall müssen wir alle Themen sorgfältig diskutieren und gemeinsam nach Lösungen suchen. Diesen Auftrag haben wir als Bürgergremium. Wir lassen nicht locker.“

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