Mit rund 300 Bürgern, sämtlichen Mitgliedern des Bezirksausschusses 21 (BA) sowie vielen Vertretern der Stadtverwaltung und der MVG war die Aula des Bertolt-Brecht-Gymnasiums vollbesetzt. BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang ging in seinem Rechenschaftsbericht auf alle wichtigen Baumaßnahmen und Projekte für Pasing ein. Allen voran die U-Bahnverlängerung aus Laim. „Jetzt schon sind die Maßnahmen sichtbar und spürbar.“ Einige Verzögerungen habe es gegeben, weil die DB die nötigen Baufelder in Pasing zu spät geräumt habe. „Doch konnten die zeitlichen Rückstände aufgeholt werden. Wenn weiterhin alles nach Plan läuft, dann wird die U-Bahn 2034 nach Pasing fahren.“
Nächstes wichtige und für den Nahverkehr überfällige Projekt ist der S-Bahn-Halt in der Berduxstraße. „Das wird allerdings noch dauern, bis die S-Bahn hier hält“, so Vogelsgesang, und er berichtete davon, dass die DB versprach, „Gas zu geben“. Das quittierten die Bürger mit Lachern. „Ich sehe keine Chance, dass wir den S-Bahnhalt vor 2030 bekommen. Dies wird eher auch in der Mitte der 30iger Jahre passieren”, so Vogelsgesang.
Die versprochene Sanierung des Viktualienmarktes, die eigentlich schon 2025 abgeschlossen sein sollte, wird in 2028 gestartet. Die Sanierung des Westbades dagegen ist abgeschlossen. „Die Wiedereröffnung ist am 14. April“, so Vogelsgesang. Auch zur Bauentwicklung am Ausgang des Bahnhofs Pasing-Nord hatte Vogelsgesang einiges zu berichten.
„Hier baut die Bahn nicht nur ein neues Gleis, sondern auch ein neues Bahnhofsgebäude. Einen Zeitplan haben wir aber nicht.“ Gleich daneben baue Bucher Immobilien ein Hochhaus für studentisches Wohnen „und einer Fahrradgarage, die mit fünf Millionen Euro vom Bund gefördert wird.“ Zusätzlich zu dieser Baustelle wird auch am westlichen Ende des Nordausgangs gebaut.
Der wenige Platz auf Straße und Gehweg rund um den Nordausgang war Aufhänger für einige Bürgeranträge. Bürger forderten den Rückbau der Fahrradständer an der Bushaltestelle. „Der Gehweg ist hier zu schmal!“ Doch noch mehr Anträge rief die unzureichende ÖPNV in Neupasing an der Paul-Gerhardt-Straße hervor. Gleich mehrere Anträge forderten eine Brücke in Richtung Am Knie und mehr Busse, die das Gebiet mit dem Pasinger Bahnhof verbinden. Auch müsse der Takt wieder verstärkt oder aber längere Busse eingesetzt werden.
Hierzu konnte Helmut Barthe von der MVG eine direkte Antwort geben. Der Busfahrermangel gebe das momentan nicht her. „Spätestens Ende 2025 können wir wieder wie geplant fahren.“ „Der öffentliche Nahverkehr in Neupasing ist eine Katastrophe“, so ein weiterer Bürger. „Können wir etwas tun, dass der S-Bahnhalt schneller kommt?“
Die Antwort aus der Stadtverwaltung war allerdings negativ. „Die Dinge laufen, es lässt sich nichts weiter machen“, so Julia Brummer vom Mobilitätsreferat. Derzeit suche die Bahn ein Planungsbüro, danach werde das Planfeststellungsverfahren in Gang gesetzt. Erst danach ließen sich genaue Termine und auch exakte Kosten bestimmen, so Brummer. „Bitte haben Sie Geduld.”
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