Veröffentlicht am 30.01.2025 10:42

Gelungener Neujahrsempfang in Taufkirchen


Von Heike Woschee
Bürgermeister Ullrich Sander ließ beim Neujahrsempfang das vergangene Jahr Revue passieren.  (Foto: hw)
Bürgermeister Ullrich Sander ließ beim Neujahrsempfang das vergangene Jahr Revue passieren. (Foto: hw)
Bürgermeister Ullrich Sander ließ beim Neujahrsempfang das vergangene Jahr Revue passieren. (Foto: hw)
Bürgermeister Ullrich Sander ließ beim Neujahrsempfang das vergangene Jahr Revue passieren. (Foto: hw)
Bürgermeister Ullrich Sander ließ beim Neujahrsempfang das vergangene Jahr Revue passieren. (Foto: hw)

Statt des sonst üblichen Defilees gab es für die Besucher des Taufkirchner Neujahrsempfangs zu Beginn ein wenig mehr Zeit zum Austausch. Ein bisschen anders als sonst wolle man in diesem Jahr ins neue Jahr starten, betonte denn auch Bürgermeister Ullrich Sander bei der Begrüßung. Nicht verzichten wollte er indes bei seiner Ansprache darauf, an einige der Verstorbenen zu gedenken, die Taufkirchen im abgelaufenen Jahr verlassen haben. Da waren beispielsweise Kulturamtsleiter Michael Blume oder Helmut Rösch vom Förderverein der Freunde des Wolfschneiderhofes, die betrauert werden mussten und nun schmerzlich fehlen. Aber auch erfreuliche Nachrichten hatte Taufkirchens Rathauschef im Gepäck, so konnte er beim Neujahrsempfang die neue Vorsitzende der Musikschule, Birgit Hoffmann, begrüßen. Es sei nicht leicht, solche verantwortungsvollen Posten mit Ehrenamtlichen zu besetzen, umso glücklicher sei man, hier jemand gefunden zu haben, der sich mit seiner Kompetenz und viel Elan einsetzen wolle. Mit einem Blumenstrauß wurde Birgit Hoffmann in ihrem neuen Amt begrüßt.

In Taufkirchen rührt sich was

Aber auch sonst hat sich in Taufkirchen einiges getan: Die Grundschule am Wald wurde endlich fertig gestellt und hat schlussendlich 43 Millionen Euro gekostet. Als nächstes Projekt steht der Neubau der Mittelschule an, der mit rund 75 Millionen Euro eingeplant ist. Ein weiteres Schulprojekt konnte für Taufkirchen gewonnen werden. Die Sabelschule werden ihren Sitz von München nach Taufkirchen verlegen. Damit werde das Angebot an Schulen deutlich erweitert, betonte Sander. Und dass, ohne die gemeindlichen Mittel zu belasten, da es sich hierbei um eine private Schule handle. Die Planungen für das Quartier am Bahnhof laufen und auch die Gebäude rund um den Bahnhof sollen zeitnah saniert werden. Schwierig gestalte sich indes die Kinderbetreuung, da es hier, wie in anderen Gemeinden, an Personal fehle, obwohl die Gemeinde alle Träger nach Kräften fördere. Um auch in Zukunft weiter in die Gemeinde investieren zu können, habe man sich entschlossen die Hebesätze abzusenken und befinde sich nun auf einem Niveau in Höhe von Oberhaching und Pullach. Stolz sei er auch darauf, dass die Planungen für die Errichtung des größten Raumfahrtcampus Europas weiterverfolgt würden. Die ersten diesbezüglichen Bauanträge seien bei der Gemeinde bereits eingereicht worden, so Sander.
Bedauerlich sei hingegen, dass weiterhin Gruppen in Taufkirchen den Bau eines dringend benötigten Seniorenheims zu verhindern suchen. Zwei Bürgerbegehren seien vom Gericht abgewiesen worden, die Gründung einer Bürgerinitiative dagegen sei im Gange. Sander wurde nicht müde zu betonen, dass sich mit dem Bau des Seniorenheims das Hochwasserproblem in Taufkirchen nicht verschärfe, wie fälschlich behauptet werde. Zum einen gebe es das in Taufkirchen gar nicht, da hier die Schäden durch den hohen Grundwasserspiegel verursacht würden, zum anderen würde der Bau des Altenheimes sich sogar günstig auf den Verlauf des Grundwassers auswirken, wie hydrogeologische Untersuchungen ergeben hätten.

Lob dem Ehrenamt

Stolz war Taufkirchens Rathauschef darauf, dass in Taufkirchen mit seiner Einwohnerzahl von 18.500 rund 100 Nationen friedlich miteinander lebten. Auch freue es ihn, dass in Taufkirchen entgegen dem landläufigen Trend die Geburtenrate höher ist als die Sterberate. Sein Dank galt an diesem Abend vor allem den Ehrenamtlichen, die dafür sorgten, dass das Miteinander so gut funktioniere. „Ohne Sie geht in Taufkirchen nichts!”, betonte Ullrich Sander. Die musikalische Umrahmung des Abends übernahm die Musikschule Taufkirchen unter der Leitung von Michael Suttner, die kulinarische Versorgung wurde in bewährt wunderbarer Weise vom Team des Gasthauses Zinner bereitgestellt.

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