Veröffentlicht am 21.10.2024 08:58

Gemeindebibliothek stellt ihr neues Konzept bis 2028 vor

So soll das umgestaltete Bürgerhaus Gräfelfings aussehen, wenn die Baumaßnahmen 2026 abgeschlossen sind. (Foto: Molenaar. Architekten)
So soll das umgestaltete Bürgerhaus Gräfelfings aussehen, wenn die Baumaßnahmen 2026 abgeschlossen sind. (Foto: Molenaar. Architekten)
So soll das umgestaltete Bürgerhaus Gräfelfings aussehen, wenn die Baumaßnahmen 2026 abgeschlossen sind. (Foto: Molenaar. Architekten)
So soll das umgestaltete Bürgerhaus Gräfelfings aussehen, wenn die Baumaßnahmen 2026 abgeschlossen sind. (Foto: Molenaar. Architekten)
So soll das umgestaltete Bürgerhaus Gräfelfings aussehen, wenn die Baumaßnahmen 2026 abgeschlossen sind. (Foto: Molenaar. Architekten)

Während der noch anhaltenden Sanierung des Gräfelfinger Bürgerhauses ist die Gemeindebibliothek in der Stefanusstraße untergebracht. Die dortigen Räumlichkeiten, technische und personelle Möglichkeiten bieten alles, um das Bibliotheksgeschehen mit Ausleihe, Veranstaltungen und Lern- und Aufenthaltsangeboten aufrecht zu erhalten. Doch beschäftigte sich das Bibliotheksteam sowie Verwaltungsmitarbeiter mit strategischen Planungen für die Zeit nach dem Umzug ins sanierte Bürgerhaus. Man wolle Trends aufnehmen und die vielleicht schon jetzt auf den Weg bringen, erklärte Bibliotheksleiterin Elke Naeve vor dem Kulturausschuss des Gemeinderats.

Zur „Vision 2028“ gehöre es, einen Ort in ruhiger Atmosphäre zum Wohlfühlen, Entspannen, Lesen und Lernen zu schaffen. „Unsere Vision ist es, ein ,Wohnzimmer' der Gemeinde zu schaffen, das offen für alle ist. Das ist unser Schlagwort“, meinte sie weiter und wünschte sich die ganz offizielle Umbenennung von „Gemeindebücherei“ in „Gemeindebibliothek“. „Das klingt einfach zeitgemäßer und entspricht mehr unseren Zielen.“

Konzept vor Ort rund um die Uhr und in Schulen

Nach Analyse der Bibliotheksnutzer (70 Prozent sind Neun- bis Elfjährige) und der Gräfelfinger Bevölkerung (46 Prozent sind älter als 50 Jahre) wurden die strategischen Ziele festgezurrt. Die Idee des Salons für den Ort gebe es bereits, meinte sie weiter. „Wir haben das Büchercafé, Vorlesestunden, das philosophische Café, das übrigens sehr stark nachgefragt wird, Spielenachmmittage und vieles mehr.“ Als besonderer Service bietet die Bibliothek die „Open Library“ mit Ausleihe und Rückgabe auch außerhalb der Öffnungszeiten an.

Präsent ist die Einrichtung auch in den Schulen und Kindergärten, sie betreut die Schulbibliotheken und bietet Veranstaltungen. Inzwischen kommen 100 Prozent aller Grundschüler mindestens einmal im Schuljahr in die Bibliothek. „Zum wiederholten Mal sind wir mit dem Gütesiegel ,Partner der Schulen' ausgezeichnet worden. Unser Dank gilt dem Gemeinderat, der uns hierfür neues Personal genehmigt hatte.“

Neues Ziel: Medienpädagogik

Man sei auch gut aufgestellt in Sachen Medien- und Informationskompetenz, biete freies WLan, Schulungen für Senioren, Computerarbeitsplätze und Zugang zur Onlinebibliothek für wissenschaftliche Literatur. Doch im medienpädagogischen Bereich im Sinne von Recherche- und Hilfeleistungen für Schüler in den Schulen und in der Bibliothek möchte die Gemeindebibliothek noch mehr bieten.

„Unser Wunsch an Sie ist, eine weitere Stelle zu genehmigen, die genau das abbilden soll“, meinte Naeve abschließend. Generell sollen die digitalen Angebote erweitert werden. „Wir haben viel vor und wünschen uns darin Unterstützung.“ Der Kulturausschuss begrüßte das neue Konzept einstimmig. Auch die Umbenennung in „Gemeindebibliothek“ sah er positiv. „Das klingt alles nach einem sorgfältig erarbeiteten Plan“, lobte zweiter Bürgermeister Wolfgang Balk. „Das werden wir gerne unterstützen.“

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