Veröffentlicht am 28.10.2024 09:48

Gemeinderat Gräfelfing: Baustellenbesichtigung am Gräfelfinger Bürgerhaus

Der Gräfelfinger Gemeinderat besuchte die prominenteste Baustelle am Bürgerhaus. Architekt Klaus Molennar (links) führte durchs halbfertige Bürgerhaus. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Gräfelfinger Gemeinderat besuchte die prominenteste Baustelle am Bürgerhaus. Architekt Klaus Molennar (links) führte durchs halbfertige Bürgerhaus. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Gräfelfinger Gemeinderat besuchte die prominenteste Baustelle am Bürgerhaus. Architekt Klaus Molennar (links) führte durchs halbfertige Bürgerhaus. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Gräfelfinger Gemeinderat besuchte die prominenteste Baustelle am Bürgerhaus. Architekt Klaus Molennar (links) führte durchs halbfertige Bürgerhaus. (Foto: Ulrike Seiffert)
Der Gräfelfinger Gemeinderat besuchte die prominenteste Baustelle am Bürgerhaus. Architekt Klaus Molennar (links) führte durchs halbfertige Bürgerhaus. (Foto: Ulrike Seiffert)

Noch anderthalb Jahre bleibt die Großbaustelle in der Ortsmitte von Gräfelfing bestehen, dann kann endlich das grundsanierte und erweiterte Bürgerhaus in Besitz genommen werden. Alle Baumaßnahmen inklusive der aufwändigen Sanierung der Tiefgarage wird die Gemeinde rund 23 Millionen Euro kosten. Bis jetzt sind die Arbeiten im Kosten- und Zeitrahmen. Davon überzeugte sich der Gemeinderat bei einer Baustellenbesichtigung. Architekt des alten und nun auch des neuen Bürgerhauses, Klaus Molenaar, betonte, dass die Hauptaufgabe das Zusammenführung des alten Hauses mit den neuen Elementen des Bürgerhauses zu einem harmonischen Gesamteindruck sei. „Das ist uns bisher schon gut gelungen.“

Die Entscheidung des Gemeinderats, das bestehende Haus zu sanieren, sei ein guter Weg gewesen. Denn ein Neubau dieser Größenordnung hätte locker 36 Millionen Euro gekostet. Zur Baustellenführung nahm Architekt Molenaar den Bühnenplaner Thomas zur Lage mit. Molenaar: „Die Bühne spielt eine ganz große Rolle im neuen Bürgerhaus. Deren Gestaltung wird dem neuen Bürgerhaus seinen Charakter geben.“

Ein Foyer mit Bühnenmöglichkeit

Eine Bühne wie die im Planegger Kupferhaus sei allerdings nicht zu erwarten. „Es wird kein Konzertsaal werden.“ Um eine solche Akustik herzustellen, müsste man zwölf Kubikmeter pro Zuschauer rechnen. „Den Platz haben wir hier nicht.“ Die Bühne wird einen festen Streifen als Begrenzung haben. In der Mitte sind versenkbare Bühnenelemente angeordnet. Ein modernes Kulissenlager im hinteren Bereich und moderne Bühnentechnik im angehobenen Dach über der Bühne komplettiert das Ensemble. Ton und Licht wird von gewohnter Stelle aus regelbar sein.

Schiebeelemente und Stoffbahnen werden später aus der großen Bühne schnell ein „Konzertzimmerchen“, so Molenaar, entstehen lassen. Oder aber man schaffe dank ebenerdiger Hebeelemente mehr Sitzreihen und habe somit einen „verziehbaren Publikumsraum“, erklärte er.

Im neuen Saal und dem angrenzenden Foyer sollen später einmal 750 Leute Platz finden können. Das Foyer wird übrigens auch einen Bühnenplatz bekommen, „für kleine Veranstaltungen. Das ist möglich geworden, weil wir keinen Abgang zur Tiefgarage haben werden“, erklärte Molenaar weiter. Das stark veränderte Foyer bekommt eine große Fensterfront anstelle des ehemaligen Haupteingangs, eine Sitztreppe und eine mobile Gastroanlage für drinnen und draußen.

Die Attraktion: der Turm mit vielen Funktionen

Vom Foyer aus wird man auch zum Kino, zu den Garderobe und den Sanitärbereich im Untergeschoss sowie zum Highlight des neuen Bürgerhauses gelangen: zum Turm. Der ist Zugang zur wesentlich erweiterten Bibliothek mit Leselounge und einer ansprechenden Verwaltungseinheit für die Bibliotheksmitarbeiter. Ganz oben wird sich sogar ein extra Veranstaltungsraum für rund 35 Leute „und einem Blick bis fast ins Gebirge“ befinden, erklärte Molenaar und machte auf die unterschiedlichen Dächer des Bürgerhauses aufmerksam, die man von oben gut sehen kann.

„Die Dachlandschaft ist vielfältig und verschieden schräg geneigt als Gegensatz zum eckigen Turm. Das haben wir städtebaulich bewusst so entwickelt und ist zumindest aus unserer Sicht gut gelungen“, meinte er abschließend. Der Kosten- und Zeitplan könne auch weiterhin eingehalten werden, versicherte er. Im März 2026 soll das neue Ensemble fertig und zur Einweihung bereit sein.

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