Germering lädt Ehrenamtler zum Empfang


Von Patrizia Steipe
Improtheater und Häppchen - die Ehrenamtlichen standen an diesem Tag im Mittelpunkt. (Foto: pst)
Improtheater und Häppchen - die Ehrenamtlichen standen an diesem Tag im Mittelpunkt. (Foto: pst)
Improtheater und Häppchen - die Ehrenamtlichen standen an diesem Tag im Mittelpunkt. (Foto: pst)
Improtheater und Häppchen - die Ehrenamtlichen standen an diesem Tag im Mittelpunkt. (Foto: pst)
Improtheater und Häppchen - die Ehrenamtlichen standen an diesem Tag im Mittelpunkt. (Foto: pst)

Oberbürgermeister Andreas Haas freute sich sichtlich als er von der Bühne aus in den voll besetzten Orlandosaal der Germeringer Stadthalle blickte. Die Menschen, die an diesem Tag gekommen sind, sind nämlich „Ehrenamtler“, die unzählige Stunden in ihren Vereinen zugunsten der Stadt Germering tätig sind. „Danke für die Zeit, Kraft, Geduld, das Talent, die Weisheit und den Glauben an das Gute im Menschen“, lobte Haas. Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie hatte die Stadt Germering wieder zum Ehrenamtsempfang eingeladen.

Rund 650 Vertreter aus den Vereinen und sozialen Organisationen waren gekommen. Auf sie wartete ein buntes Programm mit Musik, Improvisationstheater mit den Münchner Schauspielern „Bühnenpolka“, Getränke, Häppchen sowie viel Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Der volle Orlandosaal zeigte die Vielfalt der Germeringer Vereine. Das reichte vom Bayerischen Roten Kreuz, der Wasserwacht und Feuerwehr über Sportvereine, Chöre bis zu ehrenamtlich Engagierten bei der Tafel, den Schulen, im Stadtrat, bei Hausaufgabenhilfen bis zu den Ehrenamtlern im Kunst- und Kulturbereich. Viele,wie die Feuerwehr oder der Heimat- und Volkstrachtenverein D’Parsberger waren in Uniform oder Tracht gekommen, andere wie die Wasserwacht oder der Digi-Club hatten T-Shirts mit den Vereinslogos an.
Es ist kein missionarischer Eifer oder das Gefühl die Welt verbessern zu wollen, der die Engagierten antreibt, wusste Haas. Auf die Frage nach dem „Warum”, heißt es oft lapidar: „Weil’s Spaß macht“. „Sie geben unserer städtischen Gemeinschaft ein Gesicht und stehen anderen zur Seite“, sagte Haas. Deswegen sieht sich die Stadt in der Pflicht Strukturen zu schaffen in Form von Vereinsräumen, Sportstätten, Aufwandsentschädigungen. Das sei auch eine Form des Dankes, genauso wie das kleine Wort „Danke“, das viel zu selten ausgesprochen werde.

Foto mit dem OB

Aber auch der Ehrenamtsempfang sei eine Würdigung. Das Improtheater hatte sein Theaterstück ganz auf die Arbeit der Ehrenamtlichen zugeschnitten und Szenen auf Zuruf aus dem Publikum gespielt. Im Vorfeld hatten die Schauspieler bereits bei den Gästen Sätze, die typisch für ihre Tätigkeit sind, gesammelt. Viel Gelächter gab es für Worte wie: „Es macht keiner auf, Essen vor die Tür gestellt“, „Ich drück mehr Kilos als du wiegst“, „das Klo ist unten rechts“ oder „jetzt ist der Grenzstein wieder nicht da, wo er sein soll“.
Im Anschluss konnten sich die Ehrenamtlichen an einer Fotobox für ein Gruppenfoto aufstellen. Entweder einfach so, mit Hüten und Brillen lustig verkleidet oder aber gemeinsam mit Oberbürgermeister Andreas Haas, der sich gerne dazu stellte. Bei Häppchen und Getränken tauschten die Gäste aus den 160 Germeringer Sozial- und Kulturvereinen ihre Erfahrungen aus.

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