Das Interesse an der Seniorenbürgerversammlung in Alling war sehr groß. Mehr als 70 Senioren versammelten sich auf Einladung des Bürgermeisters und des Seniorenbeirats im Bürgerhaus in Alling. Bei Kaffee und Gebäck hörten die älteren Bürgerinnen und Bürger zunächst aufmerksam den Informationen von Bürgermeister Stefan Joachimsthaler zu, der über die neuesten Zahlen der Gemeinde berichtete.
Ein Schwerpunkt der Seniorenbürgerversammlung waren Informationen über die Bürgerstiftung im Landkreis Fürstenfeldbruck. Vorstandsmitglied Tobias Lexhaller und Stefanie Kühne, hauptberufliche Mitarbeiterin der Bürgerstiftung, berichteten über die Aufgaben der Stiftung und Projekte, die durch sie gefördert und initiiert werden. Besonders interessierten natürlich die Unterstützungsangebote für Senioren. Dazu zählen neben den Tafeln die Seniorenhilfe „Sonnenstrahl“, Aktionen in Seniorenheimen und -clubs, die Amper-Rikschas, mit denen für ältere Menschen ein Ausflug in die Natur möglich wird, und die Einzelfallhilfen. Dabei können bedürftige ältere Menschen zum Beispiel Zuschüsse für eine Brille, für Zahnersatz oder kaputte Hausgeräte bekommen. Stefanie Kühne warb auch um die ehrenamtliche Mitarbeit bei den Projekten der Bürgerstiftung. Bürgermeister Joachimsthaler bedankte sich für das Kommen der Vertreter der Bürgerstiftung mit einer Kühltasche im Alling-Design, gefüllt mit guten regionalen Lebensmitteln von Allinger Hofläden.
Ein zweiter Schwerpunkt der Seniorenbürgerversammlung war der Bericht über die Zukunftswerkstätten für Senioren, in der viele ältere Bürgerinnen und Bürger seit der Senioren-Umfrage vom Herbst 2022 mitarbeiten. Einzelne Arbeitsgruppen hatten sich im letzten halben Jahr zu bestimmten Themen getroffen und konnten jetzt über erste Ergebnisse und Vorhaben berichteten. Für die Arbeitsgruppe „Seniorengerecht Wohnen“ berichtete Adelheid Utters-Adam, dass als längerfristiges Projekt in der Gemeinde darauf hingearbeitet werden solle, barrierefreie kleinere Wohnungen zu schaffen. So wäre es möglich, auch mit Einschränkungen in der Gemeinde wohnen bleiben zu können. Gemeinderat Hubert Winkler informierte über Möglichkeiten, das eigene Haus für das Alter umzubauen. Dazu wird der Seniorenbeirat im nächsten Jahr auch eigene Veranstaltungen anbieten. Die Arbeitsgruppe „Spaß am Leben“ hatte bereits viele bestehende Angebote für Freizeit und Geselligkeit zusammengetragen und weitere Ideen entwickelt. Brigitte Naßl und Christine Wolfrum appellierten an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Angebote anzunehmen und sich auch ehrenamtlich zu engagieren, zum Beispiel als Lesepaten, Schulweghelfer oder auch Kuchenbäcker für Feste im Kindergarten. Die Arbeitsgruppe „Mobilität, Sicherheit und Internet“ gab Tipps für die Sicherheit in Haus und Wohnung. Wolfgang Klarmann und Stefanie Heck erläuterten auch wichtige Punkte für die Verkehrssicherheit der Senioren, wenn sie mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs sind. Die vierte Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit dem Thema „Kommunikation“ und wies wichtige Wege zu den richtigen Kontakten. Hermann Dejako, der auch Vorsitzender des Seniorenbeirats ist, stellte eine erarbeitete Übersicht mit „Wichtigen Telefonnummern“ vor. Die praktische Karte im DINA5 Format lag für jeden Gast zum Mitnehmen bereit, und wird auch mit der nächsten Ausgabe des Mitteilungsblattes ausgetragen.
Die vielen Fragen am Ende der Veranstaltung zeigten, dass das Interesse am Leben in der Gemeinde groß ist, und die ältere Bevölkerung große Lust hat, das eigene Umfeld mitzugestalten.