Was lange währt, wird endlich gut. Bereits 2017 wurden erste Planungen für die Ansiedlung eines Supermarktes und eines Ärztehauses am Ortseingang von Hohenbrunn diskutiert, jetzt ist der Weg dahin endlich frei. Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU) berichtete bei der letzten Sitzung des Gemeinderates, dass der Bayerische Verwaltungsgerichtshof den Normenkontrollantrag eines ehemaligen Hohenbrunner Bürgers gegen den Bebauungsplan abgelehnt hat. Dr. Straßmair erklärte, dass es auch aus Sicht des Verwaltungsgerichtshofes keine Lärmüberschreitungen durch die Maßnahmen geben werde, der ursprüngliche Bauantrag damit wieder in Kraft trete.
Die Arbeiten für den Kreisel, der im Bereich der Hubertus- und Sportplatzstraße gebaut wird, muss die Gemeinde bezahlen: Rund 1,1 Millionen Euro werden dafür im Haushalt eingeplant. Bürgermeister Straßmair verspricht sich von dem Verkehrskreisel zum einen eine Entschleunigung, zum anderen wird damit der Übergang der Kinder auf den Sportplatz sicherer gestaltet. Ansinnen des Gemeinderates, dass der Supermarktbetreiber die Kosten für den Kreisel berappen soll, widersprach der Hohenbrunner Rathauschef. „Der Kreisel braucht den Supermarkt, der Supermarkt braucht den Kreisel nicht”, so Straßmair. Gemeint war damit, dass es einen geänderten Bebauungsplan für das Areal brauchte, um den Kreisel beschließen zu können. Mit dem Mehrheitsbeschluss wurde dann die Gemeinde beauftragt, die Ausschreibung für das Projekt durchzuführen.
Läuft alles glatt, könne der Kreisel bereits im Herbst gebaut werden und Ende 2025 fertig gestellt sein, so Straßmair. Für die Anwohner werden die Bauarbeiten zum Kreisel einige Unannehmlichkeiten mitbringen, so der Rathauschef, da die Strecke immer wieder für die Dauer des Baus einseitig gesperrt werden müsse. Mit dem Bau des Supermarktes könne voraussichtlich auch in diesem Jahr noch begonnen werden, der Investor plant die Eröffnung im Herbst 2026, informierte Straßmair weiter. Es wird hier mit einer Bauzeit von rund einem Jahr gerechnet. Eine vieldiskutierte Tiefgarage wird es nicht geben, eine Notwendigkeit für diesen Bau bestehe aus Sicht des Gerichts ebenfalls nicht. Sind Supermarkt und Kreisel gebaut, geht es zum nächsten Schritt, das Ärztehaus und die geplanten Wohnungen.
Für die Sportfans gibt es indes gute Nachrichten, sie dürfen kostenfrei die künftigen Parkplätze des Supermarktes nützen.