Die meisten Hunde lieben es, unterwegs in Pfützen ihren Durst zu stillen. Gesund ist das aber nicht unbedingt. Egal zu welcher Jahreszeit, trübe Pfützen scheinen Hunde geradezu magisch anzuziehen. Je schmutziger, desto interessanter ist das abgestandene Wasser für die Hundenasen. Und wenn man schon mal da ist, kann man ja gleich ein paar Schlucke nehmen, oder? Doch das ist nicht ganz ungefährlich für die Fellnasen. In stehenden Gewässern tummeln sich häufig schädliche Bakterien, die sich bei wärmeren Temperaturen rasant verbreiten. Neben Giardien, die über den Kot infizierter Tiere ausgeschieden werden, können Hunde auch Wurmeier und Wurmlarven aufnehmen. Richtig gefährlich kann die Leptospirose werden, eine potenziell lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Sie gelangen hauptsächlich über den Urin von Ratten, Mäusen oder Igeln in Pfützen und Gewässer. Eine Impfung des Vierbeiners kann hier das Schlimmste verhindern. Eine Infektion macht sich durch gelblich verfärbte Schleimhäute, Erbrechen, Durchfall und häufiges Harnabsetzen bemerkbar. Im Verdachtsfall bitte sofort einen Tierarzt aufsuchen. Die Krankheit kann auch auf den Menschen übertragen werden. Wenn Autos in der Nähe der Gassistrecke parken, kann das Wasser zudem durch Motoröl verunreinigt oder in der Nähe von Feldern mit Düngemitteln und Pestiziden aus der Landwirtschaft belastet sein. Bei längeren Spaziergängen sollte man deshalb am besten immer frisches Wasser für seinen Vierbeiner dabei haben. Fließende Gewässer wie z.B. Bäche sind normalerweise auch unbedenklich.