Erst kürzlich jährte sich der Todestag der Mitglieder der Weißen Rose (Hans Scholl, Sophie Scholl und Christoph Probst am 22. Februar 1943). Das Todesurteil wurde damals in Gefängnis München-Stadelheim noch am gleichen Tag der Urteilsverkündung vollstreckt. Begraben liegen sie am Friedhof an der Stadelheimer Straße unter der Nummer 73-1-18/19.
Im Februar 1943 wurden die 21-jährige Studentin Sophie Scholl und andere Mitglieder der NS-Widerstandsgruppe nach einer Flugblattaktion an der Münchner Universität, aufgedeckt durch den Hausmeister, verhaftet. Nur vier Tage später wurde sie zusammen mit ihrem Bruder Hans und Widerstandsgruppen-Mitglied Christoph Probst wegen ihres Kampfes gegen das Nazi-Regime im Gefängnis Stadelheim nach einem NS-Schauprozess hingerichtet. Die »Weiße Rose« hat eine Botschaft. Noch immer, auch 82 Jahre nach dem jähen Ende der Widerstandsgruppe. Diese Botschaft von Freiheit, persönlicher Verantwortung und Toleranz geht von München aus in die ganze Welt. Weitergetragen wird diese Botschaft von der »Weiße Rose Stiftung e.V.«, die mehr leistet, als das Andenken an junge Menschen wachzuhalten, die einen übermächtigen Unrechtsstaat bekämpft und das mit ihrem Leben bezahlt haben. Die Stiftung leistet Aufklärungsarbeit im Geist der Weißen Rose, in München, in Deutschland, in Europa. Jedes Jahr legen Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen Blumen und Kränze am Grab der jungen Widerstandskämpfer nieder.