Veröffentlicht am 27.07.2024 00:00

Käsetag - Ein Tag rund um Käse, Butter und mehr

Melken von Hand. (Foto: Markus Wasmeier)
Melken von Hand. (Foto: Markus Wasmeier)
Melken von Hand. (Foto: Markus Wasmeier)
Melken von Hand. (Foto: Markus Wasmeier)
Melken von Hand. (Foto: Markus Wasmeier)

Schliersee · Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich sehe, wie viele verschieden Sorten Käse es gibt. Und dabei ist das Ausgangsprodukt immer das Gleiche, oder sagen wir besser fast. Denn natürlich ist es ein Unterschied, von welchem Tier die Milch stammt. Das macht auch etwas mit dem Geschmack, ein Schaf- oder Ziegenkäse ist von Haus aus etwas würziger.

Zählen Sie auch zu den Käseliebhabern? Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt, egal ob Frischkäse oder monatelang gelagerter Käse, mit Kräutern gewürzt oder von Edelschimmeln verfeinert, die Möglichkeiten sind praktisch unerschöpflich.

Am Anfang stand wohl auch beim Käse ein Zufall. Gelagerte Milch begann zu gerinnen und unsere Vorfahren bemerkten, dass das, was dabei entstand, essbar war. Zu kunstvollen Käsekreationen war es allerdings noch ein weiter Weg.

Wie aus Milch Käse oder Butter wird

Wie man den Käse herstellt und alles rund um die Verarbeitung der Milch können Sie an unserem Käsetag am 11. August im altbayerischen Dorf erleben. Schauen Sie zu, wie die Butter gestampft wird oder die eingedickte Milch mit der Käseharfe geschnitten wird, der sogenannte Käsebruch. Viele Arbeitsschritte sind nötig, um aus Milch Käse herzustellen. Und je nach Sorte dauert der Prozess Wochen, Monate oder sogar Jahre. Der Käse muss dann während der Lagerung immer wieder mit Salzlake eingerieben werden und wird dabei auch gedreht und gewendet.

Übrigens, auf den Almen war das Käsen vor der Erfindung von elektrischen Kühlanlagen die einzige Möglichkeit die Milch haltbar zu machen. Von den Sennern und Sennerinnen wurde ein einfacher Frisch- oder Graukäse hergestellt, der dann ins Tal transportiert werden konnte und dort weiterverarbeitet wurde. Einen Eindruck von dieser Arbeit bekommen Sie am Rande unseres Museumsdorfes. Dort steht unsere Alm. Werfen Sie unbedingt einen Blick hinein und Sie werden eine Vorstellung vom kargen Leben, das die Senner und Hütebuben früher geführt haben, bekommen. Vom Geruch gar nicht zu sprechen! Die sogenannte gute alte Zeit war eben oft gar nicht so angenehm – im Gegensatz zu einem Besuch bei uns im Freilichtmuseum. Denn Sie können ganz bequem dem Leben unserer Vorfahren nachspüren und mit allen Sinnen erleben, wie sich der Alltag und das Arbeitsleben angefühlt haben.

Besuchen Sie uns gerne hier am schön gelegenen Schliersee und tauchen Sie ein in die Vergangenheit! Zum Beispiel schon am kommenden Sonntag zum Kasperltheaterfestival unter der Schirmherrschaft von Gerhard Polt pünktlich zum Ferienanfang. Apropos Ferien! Das altbayerische Dorf bietet für Kinder allerhand zu entdecken. Da lohnt sich der Ferienausflug in die Berge bestimmt. Wir haben einige Spielstationen für Kinder vorbereitet, an denen man spielen kann wie vor 100 Jahren und unsere tierischen Bewohner sind sowieso die Publikumslieblinge.

Außerdem warten in den Sommerferien noch zahlreiche Veranstaltungen auf Sie, wie etwa die Highlandgames Schliersee oder die Zeitreise mit vielen Darstellern, die die Geschichte lebendig werden lassen.

Unser altbayerisches Wirtshaus sorgt dabei immer dafür, dass Sie kulinarisch bestens verwöhnt werden. Und selbstverständlich gibt’s da auch ein Kasbrettl, und zwar nicht nur am Käsetag! Und wenn Sie dann gemütlich auf die Schlierseer Berge blicken, ist doch sozusagen alles in Butter.

Ich freue mich auf Ihren Besuch,
Ihr Markus Wasmeier

north