Veröffentlicht am 05.10.2024 00:00

Kinderkulturherbst in Schliersee - Spiele wie vor 100 Jahren entdecken

Das weitläufige Museumsgelände lädt zum Spielen ein. (Foto: Markus Wasmeier)
Das weitläufige Museumsgelände lädt zum Spielen ein. (Foto: Markus Wasmeier)
Das weitläufige Museumsgelände lädt zum Spielen ein. (Foto: Markus Wasmeier)
Das weitläufige Museumsgelände lädt zum Spielen ein. (Foto: Markus Wasmeier)
Das weitläufige Museumsgelände lädt zum Spielen ein. (Foto: Markus Wasmeier)

Erich Kästner soll einmal gesagt haben: »Für Kinder muss man genauso schreiben wie für Erwachsene, nur besser!«. Und da schließe ich mich direkt an. Ich kenne das zwar nicht vom Schreiben aber von der Arbeit im Museum. Kinder sehen jedes Detail und stellen deshalb oft die schwierigsten Fragen. Und deswegen finden wir es immer wichtig, dass für die Kinder bei uns im altbayerischen Dorf immer ein anspruchsvolles Programm geboten ist. Und ganz besonders freut mich deshalb, dass das Kinderprogramm des Schlierseer Kulturherbstes am 13. Oktober wieder der Kindertag bei uns im Freilichtmuseum stattfindet. Denn hier gibt es einiges zu entdecken!

Egal ob es mit der Biene Pauline auf Erkundungstour durch das ganze Gelände geht oder ob unsere jungen Besucher an einer der zahlreichen Spielstationen Kinderspiele aus vergangenen Tagen ausprobieren, der Spaß ist garantiert. Bastelstationen laden ein, der Kreativität freien Lauf zu lassen und überhaupt bietet das großzügige Museumsgelände viel Platz für die jungen Entdecker. Kasperls Spuikastl nimmt dann alle mit auf spannende Abenteuer mit dem Kasperl und dem Seppl.

Generell werden Sie sehen, dass die Kinder früher aus wenig Mitteln sehr viel Spiel gemacht haben. Ob das alte Radreifen waren, selbst gefertigte Stelzen oder vielleicht ein paar Münzen, alles konnte ein Spielgerät werden. Allerdings hatten die Kinder gerade auf den Bauernhöfen oft wenig Zeit zum Spielen, denn viele mussten bei der Arbeit auf dem Hof kräftig mithelfen. Da haben es die Kinder von heute schon besser, oftmals sind die Möglichkeiten vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Und da tut es mit Sicherheit ganz gut, einmal unseren Groß- und Urgroßeltern nachzuspüren, wie deren Kindheit ausgesehen hat.

Spielen wie vor 150 Jahren

Vielleicht ermutigen Sie Ihre Kinder dazu bei den Großeltern einmal nachzufragen? Da kommen sicher interessante Dinge heraus. Zum Beispiel gibt es viele Kartenspiele, die heute keiner mehr kennt, weil es zum Beispiel regionale Varianten von anderen Spielen waren. Und auch die guten alten Brettspiele können viel Spaß machen, probieren Sie es aus! Oder kommen Sie zu uns ins altbayerische Dorf und lernen Sie hier alte Spiele kennen.

Dieses Wochenende ist übrigens auch schon einiges für Kinder und die ganze Familie geboten. Denn am Sonntag kommt Wurliz der kleine Troll zum Erntedankfest ins Freilichtmuseum und bringt den Kindern die herbstliche Natur mit Humor und Musik näher. Da werden Bucheckern gesammelt oder einmal nachgefragt, wie denn die Farbe in die Blätter kommt. Der Herbst ist also Familienzeit im altbayerischen Dorf. Genießen Sie mit der ganzen Familie das Spiel der Jahreszeiten im Freilichtmuseum und tauchen Sie spielerisch ein in eine Zeit, die längst vergangen ist.

Ich freue mich auf Ihren Besuch,
Ihr Markus Wasmeier

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