Einer sozialen Einrichtung, die für Menschen in verschiedenen Lebenslagen da ist, sollen die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf zugutekommen. Dafür hatten die Veranstalter der Münchner Runde 2024 – Expertenforum zur Kanalsanierung, das im Oktober letzten Jahres in Fürstenfeldbruck stattfand, extra eine Bar aufgebaut. 480 Euro wurden hierüber beim Vorabendtreff der Tagungsteilnehmer gesammelt, die nun an die Nachbarschaftshilfe Inning gehen.
Gabriele Kaller freut sich über jede Unterstützung und Zuwendung – auch kleine Spenden helfen dem gemeinnützigen Verein. Neulich traf sich das Team der Münchner Runde mit der Vorsitzenden und Geschäftsleiterin des Nachbarschaftshilfe Inning e. V. vor dem ehemaligen Kloster Fürstenfeld, um ihr den Spendenscheck zu überreichen. Zugegen waren Irina Dörschel und Thomas Palaske (Ingenieurbüro Dörschel), Prof. Wolfgang Günthert (Deutscher Expertenrat für Umwelttechnologie und Infrastruktur e. V.) und Maximilian Bleimaier (Vorstand AWA-Ammersee).
Irina Dörschel, die zusammen mit dem Organisationsteam das Expertenforum zur Kanalsanierung jedes Jahr im Veranstaltungsforum Fürstenfeld nebenan auf die Bühne bringt, verbindet mit der Nachbarschaftshilfe die Betreuung ihrer Kinder im Hort ihres Wohnortes Inning am Ammersee, wenn sie in der Arbeit war. Das ist jetzt über 20 Jahre her. Professor Wolfgang Günthert, der die Fachtagungsreihe mit dem Fokus auf Instandhaltung der unterirdischen Infrastruktur für die Entsorgung wissenschaftlich begleitet und moderiert, würdigte in diesem Zusammenhang das soziale Engagement des Vereins und seiner Mitarbeitenden. Was Nachbarschaftshilfen für die Gesellschaft leisten, müsste mehr Anerkennung und öffentliche Wahrnehmung finden.
Tatsächlich erfährt Gabriele Kaller viel Zuspruch und Dankbarkeit aus ihrem Umfeld. Die Gemeinde erweist sich als verlässlicher Partner und ist der Nachbarschaftshilfe Inning sehr wohlgesonnen, wie sie betont: „Wir arbeiten gut zusammen, bekommen Räume und demnächst auch ein Haus für die Tagespflege zur Verfügung gestellt.“ Kaller engagiert sich schon seit dem Jahr 1983 für den Verein, und es macht mit ihren Worten gesprochen Spaß. 1972 gegründet, zählt die Nachbarschaftshilfe Inning zu den ältesten in Bayern und ist Mitglied im Pariätätischen Wohlfahrtsverband. Im Landkreis Starnberg ist sie heute eine der größten Einrichtungen ihrer Art.
Nach dem Grundsatz „Jeder für Jeden“ bietet der Verein Menschen aller Altersgruppen aktive Hilfe und Unterstützung in verschiedenen Lebenslagen. Das Angebot umfasst ambulante Tagespflege, Einkaufs- und Fahrdienste, Betreutes Wohnen zu Hause, Arzt- und Alltagsbegleitung, Essen auf Rädern, Familienhilfe, Babysitting, OGTS – Offene Ganztagsschule mit Hausaufgabenbetreuung für Schüler, die Betreuung von Flüchtlingen. Es gibt einen Hort, Sprachkurse, Gymnastik- und Fitness-Programme, Singkreise, Bastelgruppen sowie an zwei Tagen in der Woche eine Spielgruppe für Kinder. Für Senioren werden auch Ausflüge oder Theater- und Kinobesuche veranstaltet.
Dahinter steckt Logistik – so wird allein für 260 Kinder und Senioren jeden Tag gekocht. „Wir reagieren immer auf den Bedarf “, beschreibt Gabriele Kaller das Konzept der Nachbarschaftshilfe Inning. Und der Bedarf wird immer größer. „Ihren Beitrag können wir daher gut verwenden, um Hilfsbedürftige zu unterstützen“, bedankt sich Kaller für die Spende der Münchner Runde. Weitere Infos unter www.muenchner-runde.de sowie www.nachbarschaftshilfe-inning.de im Internet.