Klimaneutrale Gebäude: Stadt München will Förderprogramm neu ausrichten


Von red
Der Münchner Stadtrat (hier das Rathaus) hat eine Neuausrichtung des Förderprogramms „Klimaneutrale Gebäude“ (FKG) beschlossen. (Foto: std)
Der Münchner Stadtrat (hier das Rathaus) hat eine Neuausrichtung des Förderprogramms „Klimaneutrale Gebäude“ (FKG) beschlossen. (Foto: std)
Der Münchner Stadtrat (hier das Rathaus) hat eine Neuausrichtung des Förderprogramms „Klimaneutrale Gebäude“ (FKG) beschlossen. (Foto: std)
Der Münchner Stadtrat (hier das Rathaus) hat eine Neuausrichtung des Förderprogramms „Klimaneutrale Gebäude“ (FKG) beschlossen. (Foto: std)
Der Münchner Stadtrat (hier das Rathaus) hat eine Neuausrichtung des Förderprogramms „Klimaneutrale Gebäude“ (FKG) beschlossen. (Foto: std)

Der Münchner Stadtrat hat vor kurzem im Umweltausschuss eine Neuausrichtung des Förderprogramms „Klimaneutrale Gebäude“ (FKG) beschlossen. Dabei wurden wegweisende Anpassungen vorgenommen, um das Programm noch stärker sozial auszurichten. Ziel ist es, Menschen mit geringem Einkommen und Haushalte in energetisch besonders ineffizienten Gebäuden zuvorderst zu unterstützen.

Neu ist eine noch stärkere soziale Fokussierung: Laut einer Mitteilung der Stadtratsfraktion SPD/Volt liegt ein Schwerpunkt auf Haushalten mit geringem Einkommen und sogenannten „Worst Performing Buildings“, also Gebäude mit besonders hohem Energieverbrauch. Für neue Förderanträge stehen ab 2025 jährlich 60 Millionen Euro zur Verfügung. Weiterhin gefördert werden Heizungstausch, energetische Sanierungen und Photovoltaik(PV)-Projekte, darunter Mieterstrommodelle und Balkonkraftwerke. München-Pass-Inhaber erhalten eine erhöhte Förderung von 0,50 Euro/Wattpeak für PV-Anlagen. Die Frist von der Antragstellung bis zur Durchführung der Maßnahme wird von sechs auf vier Jahre verkürzt, um den Förderprozess zu beschleunigen.

Die Ergebnisse der laufenden Mieterstudie werden laut SPD/Volt Anfang 2025 erwartet. Auf Grundlage dieser Daten sollen weitere Maßnahmen zur sozialen Ausgestaltung des FKG beschlossen werden, etwa eine stärkere Förderung von Genossenschaften und Mehrfamilienhäusern mit günstigen und sozialen Mietpreisen, eine besondere Unterstützung für Haushalte mit geringem Einkommen bei der Erstinvestition in Balkonkraftwerke oder ein Geschwindigkeitsbonus.

„Klimaschutz ist auch eine soziale Aufgabe”, erklärt SPD-Stadträtin Julia Schmitt-Thiel: „Mit der Neuausrichtung des Förderprogramms stellen wir sicher, dass die Menschen besonders profitieren, die es am dringendsten brauchen. 60 Millionen Antragsvolumen im Jahr können dann effizient und bedarfsgerecht den Wärmeumbau unterstützen.“

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