Veröffentlicht am 10.03.2025 08:57

Markierungen sorgen für Ärger in der Fürstenrieder Straße


Von Beatrix Köber
Fast täglich ändern sich die provisorischen Wege entlang der Fürstenrieder Straße. (Foto: kö)
Fast täglich ändern sich die provisorischen Wege entlang der Fürstenrieder Straße. (Foto: kö)
Fast täglich ändern sich die provisorischen Wege entlang der Fürstenrieder Straße. (Foto: kö)
Fast täglich ändern sich die provisorischen Wege entlang der Fürstenrieder Straße. (Foto: kö)
Fast täglich ändern sich die provisorischen Wege entlang der Fürstenrieder Straße. (Foto: kö)

„Schauen wir, dass wir da gemeinsam durchkommen“, lauten Josef Mögeles (SPD) Worte am Schluss der kürzlich im Bezirksausschuss Laim (BA 25) geführten Besprechung zur Verkehrslage in der Fürstenrieder Straße. Anlass zur neuerlichen Befassung mit dem Thema gab eine Bürgerbeschwerde. Eine Stadtteilbewohnerin hatte bei der BA-Sitzung vorgesprochen und darauf aufmerksam gemacht, dass die Klebestreifen, die entlang der Fürstenrieder Straße die provisorische Wegeführung durch die Baustelleneinrichtung markieren, immer wieder abgehen oder nicht gut erkennbar sind. Durch die „verklebten“ Markierungen werde mancher unfreiwillig zum Geisterfahrer, erklärte sie.

Die Baustellen-geplagten Laimer haben sich inzwischen schon gut mit den rot-weißen Flatterbändern und Absperrungen, Umleitungen und temporären Verkehrslösungen arrangiert. Bedingt durch den Bau der U-Bahntrasse Richtung Pasing sowie der Tramtrasse entlang der Fürstenrieder Straße sind die großen Verkehrsadern, die durch Laim führen, seit geraumer Zeit nurmehr eingeschränkt nutzbar. Vor allem die Fürstenrieder Straße, die auf je eine Fahrspur pro Richtung reduziert wurde, sorgte in den vergangenen Monaten für Ärger und Verdruss, der sich in zahlreichen Bürgerbeschwerden an den örtlichen Bezirksausschuss (BA) bemerkbar machte. Die Bürgerbeschwerden aber wurden von den Projektplanern angehört und manches nach Möglichkeit verbessert. Ein von Anfang an bestehendes Ärgernis aber bleibt: die gelben Markierungen, die entlang der Fürstenrieder Straße die derzeit geltenden Fahrbahnen anzeigen sollen.

„Dinger gehen alle ab“

Die Klebemarkierungen werden einerseits immer wieder absichtlich für die aktuellen Bedarfe der Baustelle umgeklebt, was für Autofahrer, die regelmäßig die Fürstenrieder Straße entlang fahren, zur Herausforderung wird. Fahrer entlang der Baustelleneinrichtung müssen daher besonders aufmerksam sein, wo die gelbe Markierung jeweils umversetzt wurde und welche neue Wegeführung angezeigt wird. Andererseits aber kleben die gelben Markierungen nicht richtig fest und verschieben sich, wodurch nicht mehr erkennbar ist, welche Fahrbahn zu nutzen ist. „Da sind dann unfreiwillig Geisterfahrer unterwegs, weil Autofahrer nicht erkennen können, wo sie langfahren müssen“, erklärte dazu die Stadtteilbewohnerin bei der BA-Sitzung. Im Gremium kennt man das Problem gut. „Die Dinger gehen alle ab“, pflichtet Alexandra Gaßmann (CSU) bei. Und BA-Vorsitzender Josef Mögele (SPD) ergänzt: „Die gelben Dinger sind mein persönlicher Feind, die sind wirklich blöd.“ Die Markierungsstreifen würden wohl vor allem bei Nässe weniger gut haften, so habe man es ihm erklärt.
Weil die Problematik der verschobenen Markierungsstreifen auch bei der örtlichen Polizei bekannt ist, fahre man regelmäßig die Fürstenrieder Straße entlang, erklärte Dienststellenleiter Matthias Schneller von der Polizeiinspektion (PI) 41. Schwierig sei es aber auch für die Polizisten, hier immer auf dem neusten Stand zu sein, weil sich die Baustelleneinrichtung und die Markierungen eben fast täglich änderten, so Schneller. Die neuerliche Bürgerbeschwerde will der BA jetzt zum Anlass nehmen und die Problemlage noch einmal bei den Projektverantwortlichen der Stadtwerke München / Münchner Verkehrsgesellschaft vorbringen.

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