Veröffentlicht am 31.10.2024 09:37

Material- und Personalkosen steigen – Schwimmbadeintritt steigt zum 1. Januar


Von red
Die Sanierung von Bädern, wie hier dem Müller'schen Volksbad, belastet die Finanzen der Stadtwerke. Daneben gibt es noch weitere wichtige Gründe, warum der Eintrittspreis für die SWM-Bäder im kommenden Jahr erhöht wird.  (Foto: mha)
Die Sanierung von Bädern, wie hier dem Müller'schen Volksbad, belastet die Finanzen der Stadtwerke. Daneben gibt es noch weitere wichtige Gründe, warum der Eintrittspreis für die SWM-Bäder im kommenden Jahr erhöht wird. (Foto: mha)
Die Sanierung von Bädern, wie hier dem Müller'schen Volksbad, belastet die Finanzen der Stadtwerke. Daneben gibt es noch weitere wichtige Gründe, warum der Eintrittspreis für die SWM-Bäder im kommenden Jahr erhöht wird. (Foto: mha)
Die Sanierung von Bädern, wie hier dem Müller'schen Volksbad, belastet die Finanzen der Stadtwerke. Daneben gibt es noch weitere wichtige Gründe, warum der Eintrittspreis für die SWM-Bäder im kommenden Jahr erhöht wird. (Foto: mha)
Die Sanierung von Bädern, wie hier dem Müller'schen Volksbad, belastet die Finanzen der Stadtwerke. Daneben gibt es noch weitere wichtige Gründe, warum der Eintrittspreis für die SWM-Bäder im kommenden Jahr erhöht wird. (Foto: mha)

Die Schwimm- und Freizeitbäder der Stadtwerke München (SWM) bieten allen Bürgern, Besuchern und insbesondere den Familien einen Ort zur Entspannung, zur sportlichen Betätigung und zum Schwimmenlernen. Im Normalbetrieb stehen die M-Bäder den Badegästen 16 Stunden täglich und sieben Tage in der Woche zur Verfügung. Wichtig ist den SWM, dass sich jeder den Eintritt in die Bäder leisten kann.

Kosten für Material und Personal steigen deutlich

Neben den weiterhin hohen Energiepreisen müssen die Stadtwerke auch mit deutlich verteuerten Materialkosten kalkulieren. Schon 2023 waren diese spürbar gestiegen. Die Prognose zeigt weitere Steigerungen im zweistelligen Bereich, betreffend etwa Reinigung, Verbrauchsmaterial oder Wartungsverträge. Aktuell und absehbar treffen den Bäderbetrieb zudem sehr hohe Instandhaltungs- und Sanierungskosten, beispielsweise für die Gebäudesanierung des Müller'schen Volksbades oder die Dachsanierung des Westbades. Zudem steht durch den letzten Tarifabschluss für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine deutliche Personalkostensteigerung für den Bäderbereich an.

Diese Kostenpunkte erhöhen das Defizit der SWM-Bäder massiv. Um zumindest einen Teil abzufedern, sind daher zum 1. Januar Preiserhöhungen um durchschnittlich 5,9 Prozent notwendig. Zuvor hatten die SWM die Tarife über gut eineinhalb Jahre stabil gehalten. Auch mit dem neuen Tarif deckt der Eintrittspreis aber nur einen Teil der tatsächlichen Kosten. Denn den überwiegenden Kostenanteil geben die SWM gar nicht an ihre Kunden weiter, sondern kommen selbst dafür auf. Zur Einordnung: Im Schnitt zahlt jeder Besucher aktuell circa 5,70 Euro für den Eintritt ins Hallenbad und circa 4,20 Euro fürs Freibad. Für einen kostendeckenden Betrieb müssten die SWM aber rund 18 Euro fürs Hallenbad und ungefähr 11 Euro pro Freibad-Besucher ansetzen – das wäre in etwa das Dreifache.

Tarife ab 1. Januar

Mit der aufgeladenen M-Bäderkarte oder der digitalen Vorteilskarte gibt es 10 Prozent Nachlass auf alle Tarife.
Kinder bis 6 Jahre haben weiterhin freien Eintritt.
Künftig liegt der Eintrittspreis für die Hallenbäder mit einfacher Ausstattung – Forstenrieder Park, Giesing-Harlaching und Müller‘sches Volksbad – bei 5,80 Euro (bisher 5,50 Euro), für die Ermäßigungsgruppe A bei 4 Euro (bisher 3,80 Euro). MünchenPass-Inhaber zahlen 3,90 Euro (bisher 3,70 Euro). Der Kurz- und Spätschwimmentarif liegt bei 4,30 Euro (bisher 4 Euro), ermäßigt 3,60 Euro (bisher 3,40 Euro). Die Familienkarte kostet 17,40 statt 16,50 Euro.
Der Eintritt für die Bäder mit besonderen Attraktionen – Cosimawellenbad, Michaelibad, Olympia-Schwimmhalle, Nordbad und Südbad – liegt bei 6,90 Euro (bisher 6,60 Euro), ermäßigt 4,60 Euro (4,40 Euro), mit MünchenPass 4,20 Euro (aktuell 4 Euro). Die Familienkarte kostet 20,70 Euro (aktuell 19,80 Euro). Kurz- und Spätschwimmer zahlen 5 Euro (bisher 4,60 Euro), ermäßigt 3,60 Euro (statt 3,40 Euro).
Der Eintritt für das besonders energieintensive Dante-Winter-Warmfreibad beträgt künftig 10,50 Euro (aktuell 9,90 Euro), ermäßigt 6,90 Euro (statt 6,60 Euro), mit MünchenPass 6,60 Euro (statt 6,30 Euro). Familien zahlen dort ab 1. Januar 31,50 Euro (derzeit 29,70 Euro), Kurz- und Spätschwimmen kostet 6,50 Euro (aktuell 5,80 Euro), ermäßigt 4,70 Euro (aktuell 4,50 Euro).

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