Veröffentlicht am 12.09.2024 12:09

Mehr Bäume gepflanzt als gefällt


Von red
Wegen gedruckter Zeitungen wird kein Stück Wald beeinträchtigt. (Grafik: job)
Wegen gedruckter Zeitungen wird kein Stück Wald beeinträchtigt. (Grafik: job)
Wegen gedruckter Zeitungen wird kein Stück Wald beeinträchtigt. (Grafik: job)
Wegen gedruckter Zeitungen wird kein Stück Wald beeinträchtigt. (Grafik: job)
Wegen gedruckter Zeitungen wird kein Stück Wald beeinträchtigt. (Grafik: job)

Gedrucktes steht oft in der Kritik, die für das Klima wichtigen Wälder und damit auch Lebensräume von Tieren zu zerstören. Kostenlose Wochenzeitungen werden in der Regel auf Recyclingpapier gedruckt, deren Fasern bis zu zwölf Mal wiederverwertet werden können. Zum Erhalt des Recyclingkreislaufs werden immer wieder Frischfasern zugeführt, bei denen es sich überwiegend um Sägewerksabfälle und Durchforstungsholz handelt. Bei letzterem handelt es sich um Holz schwächerer Bäume, die von Forstwirten aus dem Wald genommen werden, um gesunden Bäumen bessere Wachstumschancen zu geben. Wertvolles Stammholz wird für andere Industriezweige wie die Möbelindustrie verwendet.

Nachhaltig bewirtschaftet

Für die Papierherstellung in Deutschland kommen zudem ausschließlich Holzfasern aus nachhaltig bewirtschafteten und in der Regel zertifizierten Wäldern zum Einsatz. Von nachhaltiger Forstwirtschaft ist die Rede, wenn mindestens so viele Bäume gepflanzt wie gefällt werden. Dem europäischen Papierverband CEPI zufolge werden in Europa jedes Jahr 33 Prozent mehr Bäume nachgepflanzt als gefällt. Von 2005 bis 2020 haben sich der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAOSTAT) zufolge die europäischen Wälder um 58.390 Quadratkilometer vermehrt. Dies entspricht einem täglichen Wachstum von 1.500 Fußballfeldern. Dabei wird darauf geachtet, dass auch die Vielfalt der Baumarten stetig wächst. Mit über 90 Prozent stammt die große Mehrheit der Holzfasern, die von der europäischen Papierindustrie verwendet werden aus Europa selbst. Dabei handelt es sich bei 80 Prozent der Fasern um zertifizierten Zellstoff.
Zellstoff, der aus Ländern außerhalb Europas bezogen wird, stammt ausschließlich von kontrollierten Lieferanten. Diese meist in Südamerika ansässigen Lieferanten bewirtschaften Flächen, die zuvor für die Landwirtschaft genutzt wurden, hierfür aber nicht mehr ertragreich genug waren. Regenwald wird hierfür nicht gerodet. Die wachsende Landwirtschaft, Bergbau, Infrastrukturprojekte sowie immer häufigere und intensivere Brände sind Grund dafür, dass Wälder im Ausland schwinden. Die Papierherstellung nimmt hierauf keinen Einfluss. Dem Verband DIE PAPIERINDUSTRIE zufolge wird in gewissen Regionen wie Indonesien Regenwald zugunsten des Anbaus von Eukalyptus gerodet. Rohstoffe aus diesen Gebieten kommen in der deutschen Papierindustrie nicht zum Einsatz. Zusätzlich stellt die Europäische Holzhandelsverordnung sicher, dass kein Holz oder Zellstoff aus illegalem Einschlag nach Europa importiert wird.

Diese und weitere Informationen finden Sie unter www.papierkannmehr.de.

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