Die Berlinfahrten des Bundespresseamts erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Michael Schrodi, der SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau, empfing nun schon die vierte Gruppe des Jahres. Politikverdrossenheit, Gleichgültigkeit? Die Berlinfahrten erzählen eine andere Geschichte. Denn das Interesse der Wahlkreis-Bürgerinnen und -Bürger für politische Bildungsreisen in Berlin ist stark angestiegen, das Büro von Michael Schrodi bekommt täglich Anfragen.
Eine schlechte Nachricht gab es dieses Mal für die 48-köpfige Besuchergruppe: Die Kuppel des Bundestags war wegen Reinigungsarbeiten gesperrt. Das Programm aber war vielfältig und die Diskussionen sehr angeregt: „Es handelte sich dieses Mal um eine sehr heterogene Gruppe, wir haben viele verschiedene Themen besprochen“, sagte Michael Schrodi, der extra für das Gespräch mit der Besuchergruppe nach Berlin gereist war, nach dem Treffen mit der Gruppe im Reichstagsgebäude. Schon bei einem Vortrag im Plenarsaal erhielten die Gäste Informationen, die man in keiner Broschüre und auf keiner Homepage findet: Launig und kompetent berichtete der Referent der Bundestagsverwaltung beispielsweise über die Herausforderungen, die an die Stenographen gestellt werden, über die Hierarchien der Sitzordnung und die Rechte und Pflichten der Abgeordneten.
Weitere Höhepunkte der Reise, die jedes Mal auch ein verändertes Programm anbietet, waren diesmal eine Führung durch die Erinnerungsstätte Notaufnahme Marienfelde, ein Vortrag mit anschließender Möglichkeit der Besichtigung in der Ausstellung Gedenkstätte Deutscher Widerstand und eine ausgiebige Stadtrundfahrt per Bus, die sich in der geschichtsträchtigen Stadt stark an politischen Themen orientierte. Das Fazit der Gäste war am Ende durchweg positiv: Interessantes Programm, perfekte Organisation, vielfältige Informationen über die Stadt und den Politikbetrieb Berlin.