Moore schützen – Zukunft sichern

Die ökologische Bedeutung von Mooren ist enorm. Jetzt werden Projekte ins Leben gerufen, um Moore zurückzugewinnen.  (Foto: LRA Ebersberg)
Die ökologische Bedeutung von Mooren ist enorm. Jetzt werden Projekte ins Leben gerufen, um Moore zurückzugewinnen. (Foto: LRA Ebersberg)
Die ökologische Bedeutung von Mooren ist enorm. Jetzt werden Projekte ins Leben gerufen, um Moore zurückzugewinnen. (Foto: LRA Ebersberg)
Die ökologische Bedeutung von Mooren ist enorm. Jetzt werden Projekte ins Leben gerufen, um Moore zurückzugewinnen. (Foto: LRA Ebersberg)
Die ökologische Bedeutung von Mooren ist enorm. Jetzt werden Projekte ins Leben gerufen, um Moore zurückzugewinnen. (Foto: LRA Ebersberg)

In den Landkreisen München und Ebersberg existieren rund 3.500 Hektar entwässerte Moorflächen. Moore sind einzigartige Ökosysteme, die nicht nur eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt beherbergen, sondern auch erhebliche ökologische und klimatische Vorteile bieten. Hier setzt die Aktion Zukunft+ gemeinsam mit dem Projektpartner CO2-regio an, um das Klima nachhaltig zu schützen: Ab sofort steht das Projekt „Moore schützen – Zukunft sichern“ zum Schutz heimischer Moore zum Crowdfunding bereit.
Das Projekt „Moore schützen – Zukunft sichern“ hat das Ziel, heimische Niedermoore wieder zu vernässen und auf eine moorschonende Bewirtschaftung
umzustellen. Das erste Projektgebiet umfasst eine Fläche von etwa 10 Hektar in
der Gemeinde Aßling im Landkreis Ebersberg. Durch die Wiedervernässung und
den Schutz dieser Flächen können jährlich rund 200 Tonnen CO2 eingespart werden, basierend auf einer durchschnittlichen Einsparung von 20 Tonnen CO2
pro Hektar.

Warum ist Moorschutz so wichtig?

Moore sind nicht nur beeindruckende Zeitzeugen unserer Landschaftsgeschichte, die bis in die letzte Eiszeit zurückreichen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Klimaschutz. Sie regulieren den Wasserhaushalt, speichern Kohlenstoff und bieten Lebensraum für spezialisierte und bedrohte Arten. Viele bayerische Moore können heute aufgrund von Entwässerung und Torfabbau ihre wichtigen Funktionen nicht mehr vollständig erfüllen. Torf, der in Mooren entsteht, enthält große Mengen an Kohlenstoff, der über Tausende von Jahren angesammelt wurde. Werden Moore jedoch zerstört oder entwässert, wird der im Torf gespeicherte Kohlenstoff sukzessive freigesetzt und verursacht klimaschädliche Emissionen. Allein in Bayern gibt es laut Erhebungen des Bayerischen Landesamts für Umweltschutz etwa 220.000 Hektar Moorflächen. Aus den entwässerten Flächen entweichen jährlich etwa 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, was etwa 8 Prozent der fossilen Emissionen Bayerns entspricht.
Das Projekt „Moore schützen – Zukunft sichern“ möchte diese wertvollen Ökosysteme zurückgewinnen und ihre Funktionen durch Wiedervernässung und moorschonende Bewirtschaftung langfristig sichern. Partner für die
Projektumsetzung ist das gemeinnützige CO2-regio Klimabüro.
Weitere Informationen zum Projekt und zum Crowdfunding gibt es hier:
www.aktion-zukunft-plus.de/moore-schutzen-zukunft-sichern-1728925041.
Bürgerinnen und Bürger, die ebenfalls Interesse daran haben, ein solches Projekt in den Landkreisen München oder Ebersberg umzusetzen und über entsprechende Flächen verfügen, können sich per E-Mail an projekte@aktionzukunft-plus.dewenden.

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