Moosacher St.-Martins-Platz: Wettbewerbssieger gekürt
Der St.-Martins-Platz ist das Herz von Moosach. Seine künftige Gestaltung ist deshalb eines der wichtigsten Projekte der Stadtsanierung im Stadtbezirk. Das Projekt wird im Rahmen des seit 2021 laufenden Sanierungsgebiets Moosach umgesetzt. Kürzlich wurde hierzu der städtebauliche und freiraumplanerische Wettbewerb für das rund vier Hektar große Planungsgebiet durchgeführt, der der erste Meilenstein dieser Entwicklung ist.
Das Preisgericht, in dem auch Mitglieder des Münchner Stadtrats und des Bezirksausschusses Moosach sowie Stadtbaurätin Elisabeth Merk und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer mitwirkten, hat nun unter dem Vorsitz von Professor Johannes Kappler aus elf eingereichten Arbeiten fünf Preisträger ausgewählt, die die Wettbewerbsaufgabe am überzeugendsten gelöst haben. Mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde die Helsinki Zürich Office Architektur und Städtebau GmbH mit der BÖE Studio GmbH, beide mit Sitz in Zürich. Die Wettbewerbsbeiträge sollen demnächst im Rahmen einer Ausstellung in Moosach veröffentlicht werden.
Entwurf wird weiter konkretisiert
Im Anschluss an den Wettbewerb wird der Entwurf dann in einer Rahmenplanung weiter konkretisiert. Das Ergebnis fließt als Sanierungsziel in das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept des Sanierungsgebiets Moosach ein. Das Wettbewerbsverfahren wurde als Projekt der Stadtsanierung mit Mitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ von Bund und Ländern gefördert. Im Sommer 2024 gab es zur Neugestaltung des St.-Martin-Platzes eine Online-Umfrage, an der sich jeder Interessierte beteiligen konnte.
Ziel: stimmiges Gesamtkonzept
Der städtebauliche Wettbewerb zielt auf ein stimmiges Gesamtkonzept für den Moosacher St.-Martins-Platz und sein Umfeld ab. Das Ziel des behutsamen Einfügens eines neu zu erbauenden Kultursaals in das geschützte Ensemble um das Pelkovenschlössl und das Hacklhaus mit Erhalt der bereits bestehenden Nutzungen stehe dabei im Vordergrund, informiert die Stadt München in der Rathaus Umschau.
Komplettiert werden soll dieses Ziel nach Angaben der Stadt durch die geplante Unterbringung von Azubi-Wohnungen sowie die „Neuordnung und Steigerung der Attraktivität der Freiflächen”. Die am Moosacher St.-Martins-Platz verlaufenden Fuß- und Radwege sollen gestärkt werden. Zudem wird der Platz inklusiv ausgestaltet. Die städtischen Klimaschutzziele werden dabei durchweg beachtet.
