Spitzenfußball in der Allianz-Arena und ein buntes Rahmenprogramm samt Fan-Fest in der Stadt: Das soll es – nach der sehr erfolgreichen Ausrichtung der UEFA EURO 2024 der Männer – auch bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2029 geben. Eine entsprechende Bewerbung als Ausrichterstadt für bis zu fünf Spiele – inklusive Eröffnungsspiel, Halbfinale und/ oder Finalspiel – beim DFB beziehungsweise der UEFA hat die Vollversammlung des Stadtrats am Mittwoch beschlossen. Das Referat für Bildung und Sport (RBS) kann die entsprechenden Unterlagen nun einreichen.
Die Stadt kann sich nun erneut als herausragende Ausrichterin von Sportgroßereignissen im internationalen Vergleich unter Beweis zu stellen. Daneben wird – mit den Erfahrungen vergangener Sportgroßveranstaltungen – auch ein wirtschaftlicher Mehrwert prognostiziert.
Besondere Impulse sieht das RBS durch die Ausrichtung der UEFA Women's 2029 für die Weiterentwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs in der Stadt. Hier ist ein Mitgliederzuwachs von Kindern und Jugendlichen bei den über 145 Münchner Sportvereinen mit Fußball-Abteilung um bis zu 15 Prozent anzunehmen. Sportreferent Florian Kraus betont: „Die Förderung von Frauen- und Mädchenfußball ist mir ein wichtiges Anliegen. Das gilt im Breiten- wie im Leistungssport. Nach der erfolgreichen Ausrichtung der UEFA EURO 2024 der Männer bietet die EM 2029 dafür nun eine hervorragende Plattform, die wir als internationale Sportstadt nutzen wollen und können.”
Der DFB muss nun entscheiden, mit welchen Städten er ins internationale Verfahren bei der UEFA geht – neben Deutschland bewerben sich als Ausrichterland der UEFA Women's EURO 2029 auch Polen, Portugal, Italien und der die skandinavischen Länder Dänemark und Schweden zusammen. Welches Land und damit auch welche Städte den Zuschlag von der UEFA erhalten, wird sich im Dezember 2025 entscheiden.