Veröffentlicht am 23.07.2010 00:00

1990er-Jahre · Bürgermeisterwahlen und Agenda-Erfolg


Von red
Der damalige Bürgermeister und TSV-Vorsitzender Walter Paetzmann beim Start des Marathonlaufes: »Wenn des Glump net kracht, Fritz, muaßt hoit ›päng‹ schrein«.  (Foto: Heimat-Archiv)
Der damalige Bürgermeister und TSV-Vorsitzender Walter Paetzmann beim Start des Marathonlaufes: »Wenn des Glump net kracht, Fritz, muaßt hoit ›päng‹ schrein«. (Foto: Heimat-Archiv)
Der damalige Bürgermeister und TSV-Vorsitzender Walter Paetzmann beim Start des Marathonlaufes: »Wenn des Glump net kracht, Fritz, muaßt hoit ›päng‹ schrein«. (Foto: Heimat-Archiv)
Der damalige Bürgermeister und TSV-Vorsitzender Walter Paetzmann beim Start des Marathonlaufes: »Wenn des Glump net kracht, Fritz, muaßt hoit ›päng‹ schrein«. (Foto: Heimat-Archiv)
Der damalige Bürgermeister und TSV-Vorsitzender Walter Paetzmann beim Start des Marathonlaufes: »Wenn des Glump net kracht, Fritz, muaßt hoit ›päng‹ schrein«. (Foto: Heimat-Archiv)

Die ersten Bagger rückten 1990 an, um für die SpVgg ein neues Domizil zu errichten. Gebaut wurden die Sportanlage mit drei Trainingsplätzen, dem Hauptspielfeld mit einer offenen Stehtribüne im Westen und dem Sportlerheim.

Notwendig geworden war der Bau, nachdem die SpVgg in die Zweite Liga aufstieg und da das alte Stadion an der Grünauer Allee zu klein geworden war. Der Neubau kostete 28 Millionen DM. 1990 wird Walter Paetzmann zum Bürgermeister gewählt, er stirbt unerwartet 1995 und hinterlässt eine große Lücke nicht nur in der Gemeindeverwaltung. Die SPD gewinnt Dr. Erwin Knapek für sich, der bis dato noch nicht einmal Mitglied bei der SPD war. Dafür hatte sich Knapek bei der Gründung der lokalen Agenda 21 im Juli 1995 bereits als engagierter Bürger einen Namen gemacht. Erwin Knapek wird SPD-Mitglied und gewinnt die Bürgermeisterwahlen 1996. Er setzt sich während seiner gesamten Laufzeit als Bürgermeister bis zum Ausscheiden aus Altersgründen 2008 sehr für die Belange der lokalen Agenda ein. Diese bekommen vom Gemeinderat einen besonderen Stellenwert, arbeitet der Gemeinderat doch eng mit den Arbeitskreisen der Lokalen Agenda zusammen.

Die Geschichte der Lokalen Agenda in Unterhaching ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Was mit 20 engagierten Bürgern 1995 begann führte bereits 1999 zur ersten Zukunftskonferenz in Unterhaching, wo unter der Beteiligung der Bürger die zukünftigen Ziele der Gemeindeentwicklung diskutiert wurden. Mit Mit-Machaktionen wie dem Energiespar-Wettbewerb versuchen die Arbeitskreise der Agenda die Bürger für das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu interessieren.

1996 wurde die erste Kinderkrippe in Unterhaching gebaut. Die Einrichtung, die von der AWO betrieben wird, wird nach dem 1995 verstorbenen Bürgermeister Walter-Paetzmann-Haus benannt, der sich sehr für das Projekt eingesetzt hatte.

Eine weitere Neuerung im Bereich der Kinderbetreuung folgt 1997, hier wird der erste Waldkindergarten in Unterhaching eingeweiht. Bereits in den 90er-Jahren begannen die Planungen für eine neue Sporthalle für den TSV Unterhaching, die aber erst ab 2003 in die Realität umgesetzt wurden. 1997 kauft die Gemeinde Unterhaching das ehemalige militärische Flughafengelände, um darauf einen Park für die Bürger zu machen.

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