Veröffentlicht am 28.12.2010 00:00

Moosach · Memminger Platz soll grün werden


Von red
Die triste Busschleife soll zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden.	 (Fotos: WS/Baureferat)
Die triste Busschleife soll zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden. (Fotos: WS/Baureferat)
Die triste Busschleife soll zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden. (Fotos: WS/Baureferat)
Die triste Busschleife soll zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden. (Fotos: WS/Baureferat)
Die triste Busschleife soll zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden. (Fotos: WS/Baureferat)

Die Busschleife ist auf dem Memminger Platz nach dem U-Bahn-Bau wieder hergestellt. Ansonsten herrscht auf dem Platz aber noch ein ziemliches Baustellen-Wirrwarr. Bis der Verkehrsknoten herausgeputzt ist, wird es wohl noch eine Weile dauern. Die Stadt will im Sommer 2011 den auf der Westseite des S-Bahnhofs Moosach gelegenen Vorplatz verschönern.

Neugestaltung des Memminger Platzes

Memminger Platz erstrahlt bald im neuen Glanz Themenseite zum Projekt auf dem Memminger Platz mit drei Aktionsinseln

Zur Belebung des Memminger Platzes wird das Baureferat drei kleinere Aktionsinseln anlegen: eine Erholungs- und Ruhe­insel, eine Kioskinsel und eine Freizeitinsel. Auf letzterer wird es einen Basketballplatz mit Gummibelag und Tribüne geben. Geplant ist ferner eine erhöhte Rasenfläche mit Sitzbänken am Rand sowie als dritte Insel eine mit Kiosk- und Gastronomiebereich.

Dazwischen will man zahlreiche Bäume pflanzen. Das seien viel zu viele, kritisiert Hannelore Schrimpf, SPD-Sprecherin im Moosacher Bezirksausschuss. Der Memminger Platz könnte dadurch auf Dauer zu schattig werden, befürchtet die Politikerin. Das Stadtteilgremium forderte deshalb das Baureferat auf, weniger Bäume in die Erde zu setzen. Ansonsten stimmte der Bezirksausschuss dem vom Baureferat präsentierten Konzept zur Neugestaltung des Vorplatzes auf der Westseite der S-Bahn-Station im Grundsatz zu. Nach dem Vorschlag von Landschaftsarchitektin Ursula Hochrein und Architekt Eberhard von Angerer, die ein vom Baureferat ausgelobtes Plangutachten gewonnen hatten, will man den Memminger Platz in einen »robusten Alltagsgegenstand« verwandeln. Das ist jedenfalls die Hoffnung der Jury, die unter Vorsitz von Professor Michael Gaenßler einstimmig die Realisierung des Entwurfs von Hochrein/ Angerer empfohlen hatte. Die Stadt hatte von drei Architekturbüros ein Plangutachten erstellen lassen. Parallel zu den Bahngleisen wird das Baureferat außerdem im nächsten Jahr über der zentralen Umsteigefläche zwischen Bussen, S1 und U3 ein filigranes Dach in Form einer »durchlöcherten Scheibe« errichten.

Referatssprecher Jürgen Marek erläuterte die geplante Konstruktion wie folgt: »Ein großformatiges Dach mit lichtdurchlässigen, kreisförmigen Plexiglaskuppeln wird den U-Bahn-Zugang, die Sitzplätze für die Busfahrgäste sowie 400 Fahrradstellplätze überspannen.« Den natürlichen Rahmen würden dann Grünflächen und Baumhaine auf dem Memminger Platz bilden.

Fertig sein soll alles nach dem Zeitplan des Baureferates im Jahr 2012. Jetzt schon gibt es auf dem Memminger Platz einen Verkehrsknotenpunkt im öffentlichen Nahverkehr und darunter eine neue, große Park-and-Ride-Anlage für die Fahrgäste der Mitte Dezember eröffneten U3 vom Olympia-Einkaufszentrum nach Moosach. Wally Schmidt

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