Die Stadt hat für das Naturschutzgebiet Panzerwiese und den dahinter liegenden Wald, das sogenannte Hartelholz, einen Naturschutzbeauftragten eingesetzt. Das Baureferat soll dem Stadtrat Ende 2011 über »die Ergebnisse des Pflege- und Entwicklungskonzeptes für die Panzerwiese einschließlich der Besucherlenkungsmaßnahmen« berichten.
Leben in der »Nordhaide«
Nordhaide · In der »Nordhaide« daheim Themenseite zum Leben auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz der Bundeswehr, im Norden Münchens, auf dem die Stadt ein Quartier mit 2500 Wohnungen entwickelt hat
Lange Zeit war die Panzerwiese Manövergelände für die Bundeswehr und für die Bewohner der angrenzenden Stadtteile Hasenbergl und Harthof unzugänglich. Ein hoher Zaun umgab früher die Panzerwiese. Schließlich gab der Bund die militärische Nutzung auf und verkaufte das Areal an die Stadt München.
Umweltschützer machen sich Sorgen
Die Panzerwiese hat gewaltige Ausmaße: Sie ist etwa 200 Hektar groß, nur der Südteil ist bebaut. Die Stadt hat dort auf einer Fläche von 30 Hektar das Neubauviertel Nordhaide mit 2600 Wohnungen und 6000 Einwohnern geschaffen. Deshalb wurde die Panzerwiese, die gleich hinter dem neuen Stadtquartier beginnt, als Freizeitgelände in den vergangenen Jahren immer beliebter. Der dauerhafte Erhalt des Naturschutzgebietes bereitet deshalb den Umweltschützern große Sorgen, denn die Panzerwiese sei eine der wertvollsten Naturflächen in München. So würden zum Beispiel die freilaufenden Hunde und der nicht eingesammelte Hundekot die ökologisch wertvollen Magerrasenflächen der Panzerwiese nach und nach zerstören und damit auf lange Sicht die jetzigen Naturschutzflächen abwerten. Momentan gibt es dort noch zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere. Panzerwiese und Hartelholz dehnen sich der Stadt zufolge auf einer riesigen Fläche aus: auf rund 280 Hektar.