Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat vergangene Woche in seiner nicht-öffentlichen Sitzung beschlossen, den Urbanauten die Durchführung des Kulturstrands von 2011 bis 2014 zu übertragen. Vorausgegangen war im Dezember 2010 die Stadtratsentscheidung über vier Orte, die abwechselnd bespielt werden sollen:
Urlaubsfeeling am Kulturstrand in München
Münchens Kulturstrand Themenseite zum Kulturstrand München, leidenschaftlich umkämpftes Projekt seit 2004
Professor-Huber-Platz (2011), Vater-Rhein-Brunnen (2012), Corneliusbrücke (2013) und Sendlinger Tor/ Nußbaumpark (2014). In einem Auswahlverfahren wurden sechs Bewerbungen von Veranstaltern geprüft. Den Anfang macht diesen Sommer der Professor-Huber-Platz wohl schon ab Mitte Mai und das für drei Sommermonate.
Die Urbanauten streben Kooperationen mit Akteuren des jeweiligen Stadtteils an, teilt das Kulturreferat mit, und werden unter anderem die Bezirksausschüsse und die Anwohnerschaft in die Vorbereitungen einbeziehen. Mit ihrer lang- jährigen Erfahrung und einem tragfähigen Modell zur Erwirtschaftung der benötigten Einnahmen stellen sie die professionelle Durchführung der Ver-
anstaltungen ohne Zuschüsse der Stadt sicher, so das Referat weiter. In ihrem schlüssigen und ausführlichen Konzept würden sie nachvollziehbar aufzeigen, dass sie auch mit bisher geäußerter Kritik am Kulturstrand konstruktiv umgehen können, indem sie zum Beispiel partizipative Elemente im Stadtteil verstärken und ein Beschwerdemanagement einführen werden.
Was 2005 am Professor-Huber-Platz mit dem Kunst- und Kulturprojekt Unter dem Pflaster der Strand begann, kann jetzt als größte Wanderdüne der bayerischen Landeshauptstadt vier Jahre mit ganz viel Planungssicherheit kreuz und quer durch die Innenstadt weiterziehen. Die neue Planungssicherheit wird sich vor allem in den Qualitäten des Kultur- und Kinderprogramms und ab 2012 auch in einer neuen Strandgestaltung von Architekturstudenten und einem studentischen Architekturwettbewerb niederschlagen, teilen die Urbanauten mit.
Wer beim Kultur- und Kinderprogramm mitwirken will, kann sich gerne bei b.david@die-urbanauten.de
melden. Ganz besonders willkommen sind Beiträge aus der Maxvorstadt und Schwabing und von den Studierenden und Instituten der LMU. Die Urbanauten übernehmen wenn das Konzept überzeugt auch Sachkosten oder Ähnliches, damit die Idee möglich wird.